Grenzdebatte

Virologen: Grenzöffnung ist unbedenklich

Virologen: Grenzöffnung ist unbedenklich

Virologen: Grenzöffnung ist unbedenklich

Aarhus/Kopenhagen/Nordschleswig
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Grenzkontrollen
Virologen meinen, dass man problemlos deutsche, norwegische und schwedische Gäste an der Grenze durchwinken kann Foto: Carsten Rehder/dpa

Zwei Professoren sagen zu BT, dass bei einer eventuellen Öffnung der Grenzen nach Deutschland, Norwegen und Schweden die Corona-Infektion nicht nennenswert beeinflusst wird.

Zwei Virologen sehen nur ein sehr geringes Risiko bei einer eventuellen Öffnung der Grenzen, schreibt BT.

„Der Infektionsdruck in unseren Nachbarländern ist ungefähr der Gleiche, wenn also ein Deutscher an die Westküste bedeutet das nicht sehr viel. Schweden hat eine etwas höhere Infektion, aber im Großen und Ganzen sind wir auf der gleichen Skala. Somit sehe ich hier kein großes Problem“, sagt Søren Riis Paludan, Professor am Institut für Biomedicin der Universität Aarhus.

Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass man die Grenzen öffnet, denn wir haben es mit dem Austausch von Personen zu tun, die aus Ländern mit einem vergleichbaren Infektionsdruck kommen

Professor Allan Randrup Thomsen

Keine Aussage der Gesundeheitsbehörden

Noch am Mittwoch hatte Justizminister Nick Hækkerup (Soz.) gegen über dem „Nordschleswiger“ darauf verwiesen, eine Einreise von deutschen Touristen könne neue Infektionsketten auslösen. Er bezog sich dabei auf Äußerungen von Virologen in verschiedenen Medien.

Um entsprechende Beratung vonseiten der Gesundheitsbehörden hat die Regierung nicht gebeten.

Virologie-Professor Allan Randrup Thomsen von der Universität Kopenhagen teilt dagegen die Einschätzungen seines Kollegen Riis Paludan.

„Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass man die Grenzen öffnet, denn wir haben es mit dem Austausch von Personen zu tun, die aus Ländern mit einem vergleichbaren Infektionsdruck kommen“, sagt er zu BT.

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