Grenzkontrollen

Seehofer hofft auf Absprache mit Dänemark

Seehofer hofft auf Absprache mit Dänemark

Seehofer hofft auf Absprache mit Dänemark

Walter Turnowsky/dpa/ritzau
Berlin
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IC-Züge aus Hamburg werden in Pattburg kontrolliert. Foto: Karin Riggelsen

Das Ziel der Öffnung der Grenzen ist mit Frankreich, Österreich und der Schweiz abgestimmt. Seehofer hofft auch auf eine Lösung an der deutsch-dänischen Grenze.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat betont, dass er die von ihm beschlossene Verlängerung der Kontrollen an den Grenzen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz mit den Nachbarländern abgesprochen hat.

„Wir verbinden dies mit der klaren Zielsetzung, dass wir dann ab Mitte Juni den freien Reiseverkehr wieder wollen“, sagte Seehofer am Mittwoch in Berlin.

Mit Dänemark gibt es jedoch noch keine Absprache. Seehofer sieht eine Absprache als eine Voraussetzung für eine Öffnung.

Dies setze allerdings voraus, dass es beim Corona-Infektionsgeschehen keine neue Dynamik gibt, fügte er hinzu.

Bis zum 14. Juni gilt ohnehin eine weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Das bedeutet, dass Deutsche keine Urlaubsreisen ins Ausland unternehmen sollen. Das gilt auch für das europäische Ausland.

Bisher keine Abstimmung mit Dänemark

Seehofer sagte, künftig dürften wieder alle Übergänge an den Grenzen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz genutzt werden. Statt systematischer Kontrollen werde es dort nur noch „Stichprobenkontrollen“ geben. Beides ist vor allem für Berufspendler wichtig, die in den vergangenen Wochen oftmals Staus und Umwege in Kauf nehmen mussten.

Er verweist darauf, dass die dänische Regierung zunächst den Dialog mit den nordischen Ländern abschließen möchte, bevor man mit der Bundesregierung sprechen möchte.

An der Grenze zu Luxemburg könne er verantworten, die Kontrollen am kommenden Wochenende ganz zu beenden, sagte Seehofer.

Horst Seehofer ist zuversichtlich, dass man mit Dänemark in den nächsten Tagen auch zu ähnlichen gemeinsamen Lösungen kommen werde.

 

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