Eishockey

SønderjyskE schießt sich Frust von der Seele

SønderjyskE schießt sich Frust von der Seele

SønderjyskE schießt sich Frust von der Seele

Woyens/Vojens
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Villiam Haag gehörte gegen Rungsted zu den Torschützen. Foto: Karin Riggelsen

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Nach nur vier Punkten aus den vergangenen sechs Spielen haben die Eishockeyspieler von SønderjyskE den ersten dreifachen Punktgewinn seit mehr als einem Monat verbucht. Die Rückkehr der zuletzt fehlenden Stürmer zahlte sich aus.

Die Eishockeymannschaft von SønderjyskE konnte erstmals seit langer Zeit die volle Kapelle in der Offensive aufbieten. Bis auf den seit Saisonbeginn fehlenden Mathias Borring Hansen waren alle Stürmer an Bord, und das war an der Anzeigetafel abzulesen.

Die zurückgekehrten Cameron Spiro, William Boysen und Gabriel Desjardins trugen maßgeblich zum Torreigen bei.

Nach einem torarmen Dezember mit einem für eine Spitzenmannschaft bescheidenen Schnitt von 2,25 Toren pro Spiel haben die Hellblauen nun schon zum zweiten Mal in Folge vier oder mehr Tore erzielt. Eine dezimierte Rungsted-Mannschaft konnte vor 2.315 Zuschauenden in der Woyenser Frøs Arena nach 1:2-Rückstand mit 6:3 bezwungen werden.

Trainer macht sich Sorgen

Es hätten locker mehr Tore sein können, aber SønderjyskE vergab in der ersten Hälfte des Spiels zahlreiche Möglichkeiten vor dem gegnerischen Tor.

„Ich mache mir um das Toreschießen keine Sorgen. Wir haben vier ausgeglichene Sturmreihen, die alle Tore erzielen können und dies heute auch getan haben. Ich mache mir vielmehr Sorgen über die Anzahl von Gegentoren, die wir kassieren“, sagt SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“.

In den beiden bisherigen Heimspielen des neuen Jahres sind es vier Gegentore im Schnitt gewesen.

„Wir versuchen, uns für die Playoffs vorzubereiten und sind auf einem guten Weg, aber wir müssen uns im Powerplay und in der Defensive verbessern. Die Defensive ist in den Playoffs entscheidend. Das müssen die Spieler in ihre Köpfe bekommen, dass sie in der Defensive besser und gründlicher arbeiten müssen, denn sonst werden wir in den Playoffs nicht gewinnen“, meint Mario Simioni.

Ende der Durststrecke

SønderjyskE scheint sich nach dem Tief in der zweiten Hälfte des Monats Dezember wieder gefangen zu haben, zumindest in der Offensive, denn das war schon sehr ansehnlich, was die Gastgeber in spielerischer Hinsicht präsentierten. Ein wenig mehr Disziplin hätten die Gastgeber schon zeigen können, aber unterm Strich verdienten sie sich das Ende der Durststrecke.

Nach nur vier Punkten aus den vergangenen sechs Spielen gab es endlich wieder die volle Ausbeute. Einen dreifachen Punktgewinn hatten die Hellblauen seit dem 11. Dezember nicht mehr verbucht, beim 3:1-Heimsieg gegen Rungsted.

Rungsted war diesmal ohne sieben seiner Stammkräfte angetreten, hielt sich aber wacker und konnte die Heimmannschaft zwischendurch auch ärgern, erst mit einem Doppelpack zur 2:1-Führung im Anfangsdrittel und dann noch einmal viereinhalb Minuten vor Schluss beim 3:4-Anschlusstreffer. 

Der Mann für die späten Tore, Steffen Frank, stellte aber postwendend den alten Abstand wieder her, und am Ende war dieser SønderjyskE-Sieg nie wirklich in Gefahr.

 

SønderjyskE - Rungsted Seier Capital (2:2,2:0,2:1) 6:3

1:0 Cameron Spiro (3:21/Ass.: Nikolaj Krag-Christensen, Gabriel Desjardins), 1:1 Brett Thompson (7:41/5 gegen 3), 1:2 Magnus Carlsen (9:35), 2:2 Valdemar Ahlberg (17:26/Ass.: Cameron Spiro, William Boysen), 3:2 Alexandre Lavoie (21:15/Ass.: Charlie Combs), 4:2 Villiam Haag (26:12/Ass.: Charlie Combs, Alexandre Lavoie), 4:3 Magnus Carlsen (55:27), 5:3 Steffen Frank (56:22/Ass.: Daniel Kønig Hansen, Martin Eskildsen), 6:3 William Boysen (59:01/Ass.: Gabriel Desjardins).

Zeitstrafen: SE 6x2 – Rungsted 4x2 Minuten. Schiedsrichter:  Rene Jensen/Martin Theiltoft Christensen. Zuschauer: 2.315.

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