Eishockey

SønderjyskE in der Schlussminute aus allen Träumen gerissen

SønderjyskE in der Schlussminute aus allen Träumen gerissen

SønderjyskE in der Schlussminute aus allen Träumen gerissen

Woyens/Vojens
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Aus der Traum von der Meisterschaft. Foto: Karin Riggelsen

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Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben sich in den Sommerurlaub verabschiedet. Viel zu früh. Zum zweiten Mal hintereinander ist das Saisonziel verfehlt worden und das Playoff-Aus bereits im Viertelfinale erfolgt.

Das war schon bitter. Ein Zufallstreffer in der letzten Minute hat zur entscheidenden 1:2-Heimniederlage und damit zum Aus im Kampf um die dänische Meisterschaft geführt.

Unverdient ist es allerdings nicht, dass sich am Ende Esbjerg Energy in einer engen Viertelfinalserie mit 4:2-Siegen durchgesetzt hat und ins Playoff-Halbfinale eingezogen ist.

Angst vor dem Ausscheiden

Die Westjüten waren in Spiel sechs die bessere Mannschaft und hätten die Partie auch früher entscheiden können, gegen ein SønderjyskE-Team, dem immer mehr die Kraft ausging, und dem die Angst vorm Ausscheiden anzusehen war.

 

Zu wenig Tore haben die SønderjyskE-Stürmer in den letzten vier Playoff-Spielen erzielt. Foto: Karin Riggelsen

SønderjyskE erwischte zwar den besseren Start und hatte Pech bei einem Pfostentreffer von Mike Little, doch gegen Ende des Anfangsdrittels hatte Esbjerg die besseren Torchancen.

Im zweiten Drittel dasselbe Bild. Victor Björkung erzielte zwar das 1:0, doch nach dem Ausgleich in Überzahl drängte Esbjerg auf die Führung. Patrick Galbraith hielt hervorragend, und der nächste Treffer fiel überraschend auf der anderen Seite. Rasmus Lyø drückte den Puck über die Torlinie, doch leider um Bruchteile einer Sekunde zu spät. Die Schlusssirene war bereits ertönt, entschieden die Schiedsrichter nach Videobeweis.

Combs mit der großen Siegchance

Die Führung für Esbjerg lag auch im Schlussdrittel in der Luft, die größte Chance hatte allerdings Charlie Combs dreieinhalb Minuten vor Schluss, als er allein aufs gegnerische Tor zulaufen konnte. Der SønderjyskE-Stürmer zielte aber knapp daneben.

Stattdessen fiel das Tor am anderen Ende. Ein Zufallsprodukt, das Esbjerg Energy jubeln ließ. 

SønderjyskE ist aus allen Träumen von der ersten Meisterschaft seit 2015 gerissen worden. Die Hoffnungen waren nach einer starken ersten Saisonhälfte geweckt worden, doch die zweite Hälfte war völlig verkorkst. 

 

Valdemar Ahlberg wurde vor der Partie als Spieler des Jahres bei SønderjyskE gekürt. Foto: Karin Riggelsen

Die Hellblauen sind wie im Vorjahr hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Eine Verletzungsmisere spielte auch eine große Rolle.

Im sechsten Viertelfinale fehlten allerdings nur drei Stammspieler: Villiam Haag, William Boysen und Mathias Borring Hansen.

Cameron Spiro war nach langer Verletzungspause wieder in die Mannschaft zurückgekehrt und absolvierte sein erst achtes Spiel seit seiner Ankunft Anfang November. 

SønderjyskE – Esbjerg Energy (0:0,1:1,0:1) 1:2

1:0 Victor Björkung (27:05/Ass.: Cameron Spiro, Nikolaj Krag-Christensen), 1:1 Grayson Downing (30:19/5 gegen 4), 1:2 Phillip Schultz (59:01).

Zeitstrafen: SE 1x2 – Esbjerg 1x2 Minuten. Schiedsrichter: Andreas Nyegaard/Niclas B. Lundsgaard. Zuschauer: 3.043.

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