Eishockey

Feuerwerk zum Jahreswechsel ins Wasser gefallen

Feuerwerk zum Jahreswechsel ins Wasser gefallen

Feuerwerk zum Jahreswechsel ins Wasser gefallen

Woyens/Vojens
Zuletzt aktualisiert um:
Die Ränge in der Frøs Arena waren sehr gut besetzt. Foto: DN

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Das Pulver ist nass geworden. Die Böller und Raketen zündeten nicht. Die Eishockeyspieler von SønderjyskE enttäuschten beim Silversterkracher gegen den Erzrivalen auf ganzer Linie.

Die reguläre Saison geht langsam in die entscheidende Phase, und die Eishockeyspieler von SønderjyskE sind in ein Wellental gerutscht. Die bislang in der laufenden Spielzeit so überzeugenden Hellblauen haben mit dem 1:3 gegen den Erzrivalen Esbjerg Energy bereits die dritte Heimniederlage in Folge kassiert und tun sich außerordentlich schwer, die Hartgummischeibe ins Tor zu bringen.

„Wir müssen Tore machen, um die Chance zu haben, die Spiele zu gewinnen. Wir haben aber in den letzten drei Heimspielen nur drei Tore gemacht, und das erzählt die Geschichte ganz treffend“, sagt SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“.

136 Minuten ohne Torerfolg

3.713 Zuschauerinnen und Zuschauer waren zwei Tage vor Silvester in die Woyenser Frøs Arena gekommen und hatten für einen Saisonrekord gesorgt, doch sie mussten enttäuscht den Heimweg antreten und auch sehr, sehr lange auf einen Torjubel warten.

Verteidiger Nicolai Bryhnisveen konnte zwar die mehr als zweistündige Torflaute beenden, doch sein Anschlusstor sechs Minuten vor Schluss kam viel zu spät. Esbjerg Energy führte da schon 3:0, und zwar hochverdient. Seit dem 2:3-Treffer von Max Tjernström im Heimspiel gegen Odense waren sage und schreibe 136 Minuten ohne Torerfolg verstrichen. Und das in der eigenen Arena.

 

Valdemar Ahlberg ging bei seinem ehemaligen Arbeitgeber leer aus. Foto: Karin Riggelsen

SønderjyskE ist in der laufenden Saison die torgefährlichste Mannschaft der Liga gewesen, doch die Torgefährlichkeit ist im Weihnachtstrubel abhandengekommen.

„Wir spielen derzeit nicht unser bestes Eishockey. Jeder Spieler will mehr Eiszeit, aber keiner macht so recht was draus. Es ist enttäuschend, drei Heimspiele in Folge zu verlieren, ohne wirklich torgefährlich zu werden“, meint Mario Simioni.

Esbjerg Energy spielte zielstrebiger und entführte verdient alle drei Punkte aus Woyens.

SønderjyskE hatte die erste Chance bereits nach fünf Sekunden, die meisten Möglichkeiten im Anfangsdrittel hatten allerdings die Gäste. Casey Gilling verfehlte sogar das leere Tor.

 

 

Zu selten musste sich Mathias Seldrup im Esbjerg-Tor auszeichnen. Foto: Karin Riggelsen

Die Gastgeber kamen zum Mitteldrittel gut aus der Kabine, machten in den ersten zehn Minuten mächtig Druck, doch ein Kontertor von Esbjerg Energy warf die Hellblauen aus der Bahn.

Esbjerg Energy übernahm mit der Führung im Rücken wieder das Kommando. Die Überlegenheit der Westjüten wurde immer größer. Gegen Ende des Mitteldrittels konnten sich die Gastgeber kaum aus der Umklammerung befreien. Vor dem 0:2 hatte SønderjyskE minutenlang nur noch die Angriffsversuche des Gegners pariert.

Esbjerg Energy nahm gleich zu Beginn des Schlussdrittels dem Gegner den Wind aus den Segeln und konnte trotz des Gegentreffers in der Schlussphase den Sieg über die Zeit bringen.

Rückspiel innerhalb von 24 Stunden

„Wir müssen das Spiel abhaken. Morgen ist ein neuer Tag“, so der Trainer.

SønderjyskE hat bereits in weniger als 24 Stunden die Chance auf eine Wiedergutmachung. Bereits am Freitag ab 19 Uhr kommt es in Esbjerg zum Rückspiel.

Cameron Spiro, Gabriel Desjardins und Mathias Borring Hansen standen auch nach der Weihnachtspause noch auf der Verletztenliste. William Boysen war eigentlich wieder fit geworden, musste aber krankheitsbedingt passen.

 

SønderjyskE - Esbjerg Energy (0:0,0:2,1:1) 1:3

0:1 Andreas Grundtvig (30:25), 0:2 Jeffrey King (37:34), 0:3 Søren Nielsen (41:40), 1:3 Nicolai Bryhnisveen (53:47/Ass.: Daniel Kønig Hansen).

Zeitstrafen: SE 1x2 – Esbjerg 2x2 Minuten. Schiedsrichter: Jeppe Hyldgaard Olesen/Vernon Hofferd. Zuschauer: 3.713.

Mehr lesen