Eishockey

SønderjyskE nutzt Frust zur Aufholjagd

SønderjyskE nutzt Frust zur Aufholjagd

SønderjyskE nutzt Frust zur Aufholjagd

Woyens/Vojens
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Mario Simioni wünscht sich in den schweren folgenden vier Spielen mindestens neun Punkte. Foto: Karin Riggelsen

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Der Tabellenführer hat gegen Herning Blue Fox aus einem 1:3-Rückstand einen 4:3-Sieg gemacht. SønderjyskE-Trainer Mario Simioni freut sich über den Charakter und die Widerstandsfähigkeit seiner Mannschaft, richtet aber auch scharfe Kritik an die Schiedsrichter.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE können nach einem traumhaften Saisonstart langsam schon für das Pokal-Final-Four Anfang des neuen Jahres planen. Die vier besten Mannschaften nach 16 Spieltagen der Liga ziehen ins Final-Four ein, und die Hellblauen haben sich nach 16 von 18 möglichen Punkten aus den ersten sechs Spielen eine hervorragende Ausgangsposition verschafft.

„Das war ein wichtiger Sieg für uns, der uns dem Final Four so viel näher bringt. Wir lagen 1:3 hinten, haben aber gegen einen guten Gegner drei Tore in Folge gemacht. Das sagt einiges über den Charakter und die Widerstandsfähigkeit der Mannschaft aus. Wir haben ein wirklich gutes Schlussdrittel hingelegt, wo wir uns nicht mehr mit den Schiedsrichtern beschäftigt haben“, sagt SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“.

Schiedsrichter im Mittelpunkt

Die Schiedsrichter René Jensen und Thomas Søgaard Jensen hatten mit einer teilweise eigenwilligen Regelauslegung für Unmut auf den Rängen, aber auch bei Spielern und Trainerstab von SønderjyskE gesorgt.

„Das war die schlimmste Schiedsrichter-Leistung, die ich seit Langem erlebt habe. Sie war mehr als einseitig. Ich hoffe, dass sich die Schiedsrichter und auch einige Leute vom Verband das Spiel noch einmal auf Video ansehen. Das war verdammt schlecht und muss besser werden. Wir bekommen Geld für unsere Arbeit, aber die Schiedsrichter auch. Da kann man verlangen, dass sie professioneller agieren“, schimpft Mario Simioni.

Die SønderjyskE-Spieler hatten ihren Frust zunächst nicht im Griff, konnten aber im Schlussdrittel den Frust in Energie umsetzen.

„Wir haben das Schlussdrittel mit drei gegen fünf beginnen müssen, für fast eine Minute, haben diese Situation aber überstanden, und das gab uns das Momentum“, so der SønderjyskE-Trainer.

Die Gastgeber hatten schwach begonnen und Laufbereitschaft vermissen lassen, konnten sich aber steigern und einen am Ende verdienten Sieg holen.

SønderjyskE - Herning Blue Fox (1:1,2:2,1:0) 4:3

1:0 Daniel Kønig Hansen (15:28/Ass.: Charlie Combs, Anders Biel), 1:1 Kevin Tansey (18:30), 1:2 Kevin Tansey (23:59/5 gegen 4), 1:3 Kevin Tansey (24:54), 2:3 William Boysen (30:52), 3:3 Martin Eskildsen (37:40/Ass.: Gabriel Desjardins, Mikkel Skov), 4:3 William Boysen (49:32/Ass.: Daniel Galbraith, Oliver Gatz Nielsen).

Zeitstrafen: SE 1x10 und 7x2 – Herning 5x2 Minuten. Schiedsrichter: René Jensen/Thomas Søgaard Jensen. Zuschauer: 1.611.

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