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SønderjyskE rannte vergeblich an

SønderjyskE rannte vergeblich an

SønderjyskE rannte vergeblich an

Hadersleben/Haderslev
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Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Die SønderjyskE-Fußballer blieben erneut ohne Torerfolg und mussten eine 0:2-Niederlage gegen AGF einstecken.

Die neue Energie aus dem Trainerwechsel in der Winterpause ist bereits verpufft. Das war wie schon bei der Premiere in Vejle wenig begeisternd, was für die SønderjyskE-Mannschaft unter dem neuen Übungsleiter Glen Riddersholm am Ende heraussprang.

Die SønderjyskE-Kicker mussten vor 5.275 Zuschauern in Hadersleben eine 0:2-Niederlage gegen AGF einstecken und sind nun schon seit sieben Spielen ohne Sieg. Viel schlimmer ist es, dass die Hellblauen  mittlerweile schon 398 Minuten ohne Torerfolg sind – das sind fast viereinhalb Spiele lang.

SønderjyskE zahlte wieder den Preis für einen Eigenfehler in der Anfangsphase und wurde für ein langes Anrennen nicht belohnt. Es war am Ende auch Pech dabei, als Mart Lieder nur den Innenpfosten traf, aber es war unterm Strich wieder zu ungefährlich, was die Hellblauen zu bieten hatten.  

Viel Ballbesitz, wenig Wirkung. Die in der Vergangenheit gefürchteten Standards blieben wirkungslos, weil sie zu oft schlecht getreten waren.

SønderjyskE brachte sich wie schon in Vejle selbst in eine schwierige Ausgangsposition und tat sich nach einem frühen Rückstand schwer,  sich wieder rauszubuddeln.  

Marco Rojas, der noch keine Bindung zum Spiel gefunden hat, leistete sich an der Mittellinie hart bedrängt einen folgenschweren Ballverlust. Jens Stage hatte den Ball erobert und einen Konterangriff eingeleitet, den er selbst zum 0:1 abschloss. 

Das frühe Tor zeigte Wirkung. SønderjyskE wirkte nach sechs Spielen ohne Sieg und einem erneuten frühen Rückstand verunsichert. Der Gastgeber war eine halbe Stunde lang völlig von der Rolle. AGF kontrollierte das Geschehen und hätte die Führung ausbauen, ja müssen, als Sebastian Mielitz einen Steilpass von Jesper Juelsgård außerhalb des Strafraumes unglücklich abwehrte. Der Schlussmann hatte aber Glück, dass Jakob Ankersen den Ball aus 20 Metern Entfernung am leeren Tor vorbei zielte.

 

Jeppe Simonsen gehörte gegen AGF zu den besten SønderjyskE-Spielern. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Eine halbe Stunde dauerte es, bevor sich SønderjyskE vom frühen Rückstand erholt hatte und sich ins Spiel zurückmeldete. Der Ball lief nun besser in den Reihen, aber gefährlich wurde es selten. Ein Kopfball von Marc Pedersen nach einer Eckstoß-Kombination, den Torwart Grabara sicher abfing, war alles, was die Platzherren in der ersten Halbzeit zustande brachten.

SønderjyskE steigerte sich nach dem Seitenwechsel und setzte AGF immer mehr unter Druck. Die Aarhusianer standen nur noch hinten drin und konnten sich kaum aus der Umklammerung befreien, doch die Platzherren konnten das gegnerische Abwehrbollwerk nur selten ins Wanken bringen.

Mart Lieder war an den meisten Situationen beteiligt, doch es fehlten meistens die letzten Zentimeter. Ein Querpass verfehlte er knapp, der Pfosten stand bei seinem besten Versuch im Wege und auch seine Forderung nach einem Elfmeter blieb erfolglos. Nicklas Backmann war eher am Ball und klärte regelkonform. 

Stattdessen machte Patrick Mortensen in der 89. Minute mit einem sehenswerten Kontertor den Sack zu.

SønderjyskE - AGF (0:1) 0:2
0:1 Jens Stage (5.), 0:2 Patrick Mortensen (89.)
SønderjyskE: Sebastian Mielitz – Stefan Gartenmann, Marc Pedersen, Kees Luijckx, Jeppe Simonsen – Victor Mpindi, Søren Frederiksen, Marcel Rømer (71.: Johan Absalonsen)–  Marco Rojas (81.: Senad Jarovic), Mart Lieder, Danny Amankwaa (56.: Christian „Greko“ Jakobsen).
AGF: Kamil Grabara – Alexander Munksgaard, Nicklas Backman, Frederik Tingager (15.: Jesper Juelsgård), Casper Høier Nielsen – Jens Stage, Tobias Sana (85.: Adama Guira), Mustafa Amini – Kasper Lunding (63.: Youssef Toutouh), Patrick Mortensen, Jakob Ankersen.
Gelbe Karten: Kees Luijckx (gegen AaB gesperrt), Victor Mpindi – Jakob Ankersen.
Schiedsrichter: Mikkel Redder.
Zuschauer: 5.275.

Kees Luijckx ist nach seiner gelben Karte für das nächste Spiel gegen AaB gesperrt. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix
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