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SønderjyskE dürstet nach einem Sieg

SønderjyskE dürstet nach einem Sieg

SønderjyskE dürstet nach einem Sieg

Hadersleben/Haderslev
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Søren Frederiksen drängt sich für die Startelf auf. Foto: Michael Drost-Hansen/Ritzau Scanpix

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Die lange Durststrecke von SønderjyskE soll im Heimspiel gegen AGF ein Ende finden.

Seit sechs Spielen ist SønderjyskE in der Fußball-Superliga ohne Sieg. Seit 308 Minuten ist man sogar ohne Torerfolg. Das sind fast dreieinhalb Spiele lang. Der Trainerwechsel hätte die Wende herbeiführen sollen, doch der Auftakt in die zweite Saisonhälfte wurde zum Tritt auf die Euphorie-Bremse. 

„Die Mannschaft ist jetzt seit sechs Spielen ohne Sieg  und dürstet nach einem Erfolgserlebnis, das andere Ressourcen und Energien freisetzen würde“, sagt SønderjyskE-Trainer Glen Riddersholm vor dem Heimspiel am Freitag ab 19 Uhr gegen AGF.

Das nach einer langen Durststrecke angekratzte Selbstvertrauen war bei der 0:2-Auftaktniederlage in Vejle auch für den neuen Coach deutlich sichtbar.

„Es ist eine Frage der Anspannung. Die Jungs wollten so gerne zeigen, was in ihnen steckt, müssen sich aber auch mental darauf einstellen, dass es auch Rückschläge geben kann. Auch dann müssen sie sich an den Matchplan halten. Im Rückspiegel betrachtet haben die Spieler vergessen, was wir uns vorgenommen hatten, und sind aus dem Kontext gerissen worden“, so Riddersholm: „Wir müssen gegen AGF an unserem kollektiven Ausdruck festhalten und vermeiden, dass wir wie beim 2:0 in Vejle ins offene Messer laufen, denn AGF ist eine gute Kontermannschaft. Wir müssen die Kaltblütigkeit und die Cleverness aus der zweiten Halbzeit bewahren und nicht in Panik verfallen, wie wir es nach dem Rückstand getan haben. Zu oft haben wir den Ball einfach blind in den Strafraum geschlagen.“

 

Foto: Michael Drost-Hansen/Ritzau Scanpix

Für Glen Riddersholm kommt es bereits in seinem ersten Heimspiel als SønderjyskE-Trainer zu einem Wiedersehen mit AGF, wo er am 30. September 2017 entlassen wurde. Großes Aufsehen darum macht er aber nicht. 

„Es wäre merkwürdig, wenn ich den Spielern gegenüber zum Ausdruck bringen würde, dass dies ein ganz besonderes Spiel für mich wäre.  AGF ist für mich längst abgehakt und gehört der Vergangenheit an, ich möchte viel lieber nach vorne blicken. Für mich ist es aber ein Wiedersehen mit vielen Leuten und viele gute Erinnerungen“, sagt der SønderjyskE-Trainer, der für das Spiel gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber gegenüber dem Vejle-Spiel Auswechslungen in der Startelf  vornehmen wird.

Die eingewechselten Søren Frederiksen und Danny Amankwaa konnten sich gegen Vejle empfehlen und stehen nach dem Abschlusstraining zu urteilen in der Startelf gegen AGF.

„Wir haben eine positive Herausforderung durch den großen Konkurrenzkampf, den wir hier haben. Die Änderungen, die ich durchführe, sind nicht auf Unzufriedenheit mit den ausgewechselten Spielern zurückzuführen, sondern  auf die Überzeugung, dass wir flexibel sind und über die Spieler  verfügen, die die Aufgabe taktisch lösen können“, meint Glen Riddersholm. 

Foto: Michael Drost-Hansen/Ritzau Scanpix
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