Der Rahmen war grandios und hatte internationale Klasse, als die Fußballer vom FC København sich nach der Meisterschaft auch den Titel des dänischen Pokalsiegers sicherten.  Vor 31.140 Zuschauern im ausverkauften Parken  war Brøndby IF über 90 Minuten gesehen überraschend die tonangebende und spielerisch bessere Mannschaft, doch der FCK war das effektivere Team und siegte dank der späten Tore von Federico Santander (83.) und Andreas Cornelius (85.) mit 3:1 (0:0). Zuvor hatte Teemu Pukki (61.) den 0:1-Rückstand durch Andreas Cornelius (51.) ausgeglichen.

Vom Rahmen her sind diese Derbys das mit Abstand Beste, was der dänische Fußball zu bieten hat. Die Stimmung war geladen und wenig herzlich zwischen den beiden Erzrivalen. Und die Frage ist, ob für den Jahreswechsel noch ausreichend Feuerwerkskörper produziert werden kann. Was da im Parken an Bengalos abgebrannt wurde, stellt so manchen Silvesterabend in den Schatten.
Die Sicherheitsvorkehrungen hatten in Sachen Eingangskontrollen ihre Mängel, sind aber bei einem Fußball-Spiel auf dänischem Boden selten größer gewesen.  Ausschreitungen konnten dennoch nicht verhindert werden, auch nicht im Stadioninneren. 

Bereits anderthalb Stunden vor Spielbeginn musste die Polizei auf den Rasen des Nationalstadions stürmen, um zu verhindern, dass sich die Fans der beiden Erzrivalen in die Haare kriegen.  Zahlreiche Feuerwerkskörper flogen von der einen Tribüne auf die andere, wo zwei Zuschauerabschnitte auf der Gegengeraden  aus Sicherheitsgründen leer geblieben waren. 

Die Polizei kam zehn Minuten vor Spielende wieder ins Stadioninnere und ging hart gegen einige unverbesserliche Brøndby-Fans vor, die ihren Frust über die verpasste Chance, endlich wieder einen Titel nach Brøndby zu holen, freien Lauf ließen.