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„Das war nicht unsere beste Leistung in dieser Saison“

„Das war nicht unsere beste Leistung in dieser Saison“

„Das war nicht unsere beste Leistung in dieser Saison“

Brøndby
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Marc Dal Hende im Zweikampf. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Enttäuscht über das späte Gegentor und über den verpassten Punktgewinn zeigte man sich im SønderjyskE-Lager nach der 1:2-Niederlage im Verfolgerduell gegen Brøndby IF.

„Das war nicht unsere beste Leistung in dieser Saison. Es hat im Pressing einiges gefehlt und auch am Ball. Das war wohl entscheidend dafür, dass wir keine Punkte mitgenommen haben“, meinte Mittelfeldspieler Mads Albæk: „Man kann hin und her analysieren, aber wenn man acht Minuten vor Schluss einen brauchbaren Punkt in der Hand hat, und dann doch leer ausgeht, das enttäuscht mich am allermeisten.“

SønderjyskE begann gut, verlor aber schnell die Initiative.

„Wir wussten, dass Brøndby eine Art Power-Fußball spielt und im Pressing sehr stark ist. Da mussten wir dagegen halten, aber das ist uns nicht gelungen. Das ist enttäuschend“, ärgert sich Mads Albæk; „Wir haben es nicht geschafft, das gleiche Tempo wie Brøndby zu gehen. Das ist sicherlich der Verdienst von Brøndby, aber wir hätten uns da mehr einbringen müssen und haben auch die Bälle zu einfach abgegeben. Bei uns gibt es die Tendenz, dass wir phasenweise zu passiv werden. Das ist angesprochen worden, und unterm Strich war der Brøndby-Sieg verdient.“

Anders K. Jacobsen ärgert sich über eine der wenigen SønderjyskE-Chancen in der zweiten Halbzeit. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Sein Trainer hatte ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel gesehen.

„Ich ärgere mich, dass wir nicht den einen Punkt mitgenommen haben, der für uns drin gewesen wäre“, meint Glen Riddersholm: „Sowohl in individueller als auch in kollektiver Hinsicht hat bei uns einiges gefehlt. Es war aber ein enges Spiel. Die erste Halbzeit war ausgeglichen, aber in der zweiten Halbzeit war Brøndby abgeklärter. Uns ist es nicht gelungen, den Raum hinter der Brøndby-Abwehr auszunutzen, weil immer wieder der entscheidende Pass nicht ankam. Wir haben Haji nicht entscheidend in Szene setzen können, aber er muss die Chancen auch selber aufsuchen. Er war heute zu stationär, um gefährlich zu werden.“ 

Viel beweglicher war ein ehemaliger SønderjyskE-Stürmer. Mikael Uhre spielte gegen seinen langjährigen Arbeitgeber eine Hauptrolle, in beiden Strafräumen.

Mikael Uhre spielte eine Hauptrolle. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

„Ich habe ihn getroffen, aber ob das jetzt ein Strafstoß ist, weiß ich nicht. Ich denke eher nicht“, sagte Brøndby-Stürmer Mikael Uhre zur Elfmeter-Entscheidung gegen ihn, als er seinen ehemaligen Mannschaftskameraden Marc Dal Hende mit dem Ellenbogen ins Gesicht getroffen hatte.

„Wir haben uns wieder gefangen und haben  verdient gewonnen“, wollte sich Mikael Uhre nach dem 2:1-Sieg gegen seinen langjährigen Arbeitgeber nicht lange mit dem Elfmeter aufhalten.

Auch sein ehemaliger Teamkollege hätte ihn eher nicht gepfiffen.

„Ich bin getroffen worden und hatte eine blutende Nase, aber ob das jetzt ein Elfmeter sein muss, weiß ich auch nicht“, meinte Marc Dal Hende: „Ich hätte auf jeden Fall reklamiert. Das muss man ja. Ich würde aber nicht sagen, dass dies ein klarer Elfmeter ist.“ 

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