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Geldsegen zur rechten Zeit

Geldsegen zur rechten Zeit

Geldsegen zur rechten Zeit

Hadersleben/Haderslev
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SønderjyskE-Jubel beim 2:1-Sieg gegen den FC Nordsjælland. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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SønderjyskE steht nach der Hinrunde auf dem zweiten Tabellenplatz der Fußball-Superliga und hat bei der ersten Ausschüttung der Fernsehgelder eine weitaus größere Summe als veranschlagt in die Tasche stecken können.

Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung des Rekorddefizits von 11,2 Millionen Kronen für das Haushaltsjahr 2019/20 gab es bei Fußball-Superligist SønderjyskE wieder Grund zur Freude.

Zwei AGF-Tore in der letzten Viertelstunde und ein 3:1-Sieg gegen Brøndby sorgten dafür, dass SønderjyskE vom dritten auf den zweiten Tabellenplatz kletterte und eine weitere Million Kronen auf das Konto floss. 

Die Platzierung in der Tabelle entscheidet bei der Verteilung über ein Drittel der Fernsehgelder, die dreimal im Laufe der Saison ausgeschüttet werden. 6,6 Millionen Kronen gehen an den Spitzenreiter, 5,6 Millionen an den Tabellenzweiten und 4,6 Millionen an den Tabellendritten.

 

Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Eine Solidaritätssumme sowie die Platzierung der Spiele, die von den Fernsehstationen bestimmt werden, machen die übrigen zwei Drittel der Fernsehgelder aus. 

SønderjyskE steht mit Einnahmen von insgesamt 10,1 Millionen Kronen bei der ersten von drei Ausschüttungen in dieser Saison auf Platz vier hinter dem FC Midjylland (12,8), Brøndby IF (12,7) und AGF (10,6), aber noch vor dem FCK (9,9). Ganz hinten stehen Lyngby und Horsens (je 5,0).

„Das Geld tut schon gut, nachdem wir alle gesehen haben, welches Ergebnis wir im abgelaufenen Haushaltsjahr erzielt haben. Es ist eine Summe, mit der wir nicht gerechnet hatten, und die setzt natürlich Gedanken frei, ob wir das Geld auf dem Konto stehen lassen oder in die Mannschaft reinvestieren“, sagt Hans Jørgen Haysen zum „Nordschleswiger“.

Der SønderjyskE-Sportchef zeigt sich mit dem Verlauf der Superliga-Hinrunde hoch zufrieden.

Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

„Ich spüre eine große Begeisterung über die Zahlen eins, zwei oder drei, die beim Blick auf die Tabelle zuletzt vor SønderjyskE standen, aber ich freue mich am meisten über die Zahlen, die hinter SønderjyskE stehen. Der Punkteabstand zu den Tabellenplätzen elf und zwölf ist schon sehr groß, und das war von Anfang an der Ausgangspunkt, dass wir so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern wollen. Wir haben einen Riesenschritt gemacht“, meint Haysen, der sich aber noch mit neuen Zielen zurückhält, obwohl der Abstiegskampf kaum noch ein Thema mehr ist: „Wir wollen jetzt erst einmal die letzten beiden Superliga-Spiele gut überstehen, im Pokal bleiben und sehen, was das Transferfenster bringt. Wenn es danach weiter vernünftig aussieht, kann es durchaus sein, dass wir uns neue Ziele setzen.“

SønderjyskE hat alle Gegner schon hinter sich und dabei bislang nur zwei Niederlagen einstecken müssen, gegen Vejle Boldklub und den FCK aus der zweiten Tabellenhälfte.

„Es ist schon öfter mal vorgekommen, dass wir nach drei, vier oder fünf Spieltagen gut dastehen, aber wir sind bei der Hälfte angelangt. Das freut uns am meisten. Ich denke, wir können stolz auf unsere Hinrunde sein, aber wir gehen auch mit viel Demut in die zweite Saisonhälfte“, so Haysen: „Viele Spiele haben gezeigt, dass die Superliga sehr, sehr eng ist. Es ist eine gute Fähigkeit, die engen Spiele zu eigenen Gunsten zu entscheiden, aber Kleinigkeiten können dies ändern. Wir müssen weiter knallhart arbeiten.“

Die Verteilung der Fernsehgelder bei der ersten von drei Ausschüttungen in dieser Saison:

1. FC Midtjylland, 12,8 Millionen Kronen.

2. Brøndby, 12,7. 

3. AGF, 10,6.

4. SønderjyskE, 10,1.

5. FC København, 9,9.

6. AaB, 7,4.

7. FC Nordsjælland, 7,1.

8. Randers, 6,9.

9. OB, 6,5.

10. Vejle, 5,8.

11. Horsens, 5,0.

11. Lyngby, 5,0.

Quelle: „Ekstra Bladet“

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