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Traum vom Heimsieg für Axelsen geplatzt

Traum vom Heimsieg für Axelsen geplatzt

Traum vom Heimsieg für Axelsen geplatzt

Odense
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Foto: Scanpix/Claus Fisker

Alle Augen waren auf Viktor Axelsen gerichtet, doch der Lokalmatador war am Ende dem großen Druck nicht gewachsen und musste bei den Denmark Open bereits im Viertelfinale die Segel streichen.

Der Weltmeister stand gegen den Inder Srikanth Kidambi bei einer 19:18-Führung im zweiten Satz kurz vor dem Sieg, brach aber im dritten Satz völlig ein und musste sich mit 21:14, 20:22, 7:21 geschlagen geben.

"Ich bin mega enttäuscht. Ich hasse es zu verlieren, und ich hasse es noch mehr beim Heimspiel zu verlieren", sagte Viktor Axelsen gegenüber TV2 Sport: "Ich hätte im zweiten Satz den Sack zumachen müssen und hatte im dritten Satz nichts mehr entgegenzusetzen. Ich fühlte mich müde."

Die Vorbereitung auf das Viertelfinal-Match war alles andere als optimal. Sein Achtelfinale war erst nach Mitternacht zu Ende gegangen.

"Meine Vorbereitung war schlichtweg schlecht. Ich bin erst gegen 2.30 Uhr eingeschlafen, aber auch Srikanth hat spät gespielt, und deswegen lasse ich die schlechte Vorbereitung nicht als Entschuldigung gelten. Srikanth hat mir das Leben schwer gemacht, und es war sein Verdienst, dass ich im zweiten Satz den Sack nicht zumachen konnte", zeigte der 23-Jährige in der Stunde der Niederlage Größe: "Ich bin körperlich und mental müde nach einem harten Programm. Wenn man bei Turnieren weit kommt, ist es oft so, dass man zwischen den Turnieren nicht optimal trainiert, und das ist zwischen der WM und den Japan Open sowie zwischen den Japan Open und hier der Fall gewesen."

Somit ist der Traum vom ersten dänischen Sieg im Herren-Einzel bei den Denmark Open seit 2010 geplatzt. Auch für andere dänische Titelhoffnungen war es ein schwarzer Viertelfinal-Tag. Das Damen-Doppel mit Christinna Pedersen und Kamilla Rytter-Juhl musste wegen einer Knieverletzung von Rytter-Juhl auf einen Start verzichten.

Carsten Mogensen und Mathias Boe sind im Herren-Doppel Dänemarks einzige Halbfinal-Teilnehmer beim Heimspiel.  Das Superseries-Premier-Turnier in Odense ist mit einer Prämiensumme in Höhe von 750.000 US-Dollar das lukrativste überhaupt in Europa, noch vor den traditionsreichen All England Championships. Nur die Indonesian Open und das Saisonfinale in Dubai, jeweils mit einer Million Dollar dotiert, sind höher eingestuft als die Denmark Open.

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Kommentar

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