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Konflikt nimmt weiterhin kein Ende

Konflikt nimmt weiterhin kein Ende

Konflikt nimmt weiterhin kein Ende

Helsingør
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Foto: Scanpix

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Der Konflikt zwischen den dänischen Fußball-Nationalspielerinnen und dem Fußball-Verband-Verband ist in die zweite Runde gegangen. Die Nationalspielerinnen sind nicht zum angesetzten Lehrgang vor dem am Freitag anstehenden WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden erschienen.

Bis 13 Uhr am Montag hätten die Fußballerinnen der dänischen Nationalmannschaft zum Lehrgang in Helsingør einchecken sollen, doch das Foyer blieb leer. Noch immer haben der Fußball-Verband und die für die Fußballerinnen verhandelnde Spielergewerkschaft keine Einigung über einen Rahmen-Vertrag gefunden. Der Streik vor dem Qualifikationsspiel gegen Ungarn im September und die in Windeseile getroffene Übergangslösung sind dahin. Die Nationalspielerinnen haben einmal mehr verdeutlicht, dass sie nicht das dänische Trikot überstreifen werden, bevor eine zufriedenstellende Einigung getroffen ist. 

Spielerin Sanne Troelsgaard ist dabei eine der Verhandlungsführerinnen und schiebt den Ball tief in die Hälfte des Verbandes.

"Bei der Stipendienordnung liegen wir 71.000 Kronen jährlich auseinander. Bei den Bonuszahlungen im Bereich Siege, Nominierungen und Zuschauer fehlen in etwa 400.000 Kronen im Jahr zur Einigung. Wir Spielrinnen können jetzt nicht mehr weiter entgegenkommen. DBU muss sich jetzt langsam mal bewegen", so Troelsgaard. Damit steht nach Meinung der Spielerinnen eine knappe halbe Millionen Kronen zwischen den Parteien.

Auch DBU-Kommunikationschef Jakob Høyer leugnet nicht das finanzielle Problem, hat aber einen anderen Punkt im Vordergrund stehen.

"Wir haben in den vergangenen Jahren erlebt, dass die Spieler gerne während der Lehrgänge Gespräche über die Rahmenbedingungen führen möchten. Das lehnen wir strikt ab. Im Lehrgang zählt nur der sportliche Fokus. Das müssen wir ebenfalls noch im Rahmenvertrag unterbringen. Darüber hinaus gibt es noch Differenzen im Finanziellen, aber wir sind grundsätzlich schon weit in den Verhandlungen fortgeschritten“, so Høyer zuversichtlich eine Lösung zu finden.

Für eine Einigung bleibt den Parteien erneut nur wenig Zeit, da am kommenden Freitag bereits das Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft gegen Schweden auf dem Programm steht.

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