Handball

Unsichere Zukunftsaussichten trotz des Klassenerhalts

Unsichere Zukunftsaussichten trotz des Klassenerhalts

Unsichere Zukunftsaussichten trotz des Klassenerhalts

Tondern/Tønder
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Foto: Friedrich Hartung

TM Tønder kann sich nach dem vorzeitigen Ende der Saison über den Klassenerhalt in der 1. Division freuen. Dennoch blicken die TMT-Handballer in eine ungewisse Zukunft. Um die Existenz des Klubs machen sich die Verantwortlichen allerdings keine Sorgen.

„Nach der Pressekonferenz der Staatsministerin am Montagabend war der vorzeitige Abbruch der Saison die logische Konsequenz“, sagt Kim Wittenkamp, Direktor von Handball-Erstdivisionär TM Tønder, zum „Nordschleswiger“: „Wir hätten, rein sportlich betrachtet, die Saison gerne zu Ende gespielt. Wir können dann aber diskutieren, wie sportlich fair das am Ende gewesen wäre, nachdem der Ball lange geruht hatte. Es war die richtige Entscheidung.“

Die Entscheidung führte bei den Tonderanern auch große Erleichterung mit sich, denn der Klub befand sich im Laufe der Saison in Abstiegsgefahr.

„Wir können uns glücklich schätzen, dass wir sechs Spiele in Folge gewonnen haben und zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf einem Abstiegsplatz stehen“, so Wittenkamp, der rein sportlich vom Saisonabbruch profitiert. Finanziell sieht es aber anders aus.

„Finanziell wird es negative Auswirkungen haben, aber nicht in einem solch großen Umfang, dass wir den Klub dichtmachen müssen“, versichert der TMT-Direktor: „Uns gehen einige Einnahmen durch die Lappen, aber für uns hätte die Krise zu einem ungünstigeren Zeitpunkt kommen können. Im Sponsoringbereich ist das meiste bereits verbucht.“

Die Frage ist aber, ob TM Tønder auf dem gleichen Niveau weitermachen kann.

„Es ist noch zu früh, um etwas darüber sagen zu können. Wir müssen mit unseren Sponsoren sprechen, wie schlimm es aussieht. Wir sind auch gespannt, denn ohne Auswirkungen wird es nicht bleiben“, sagt Kim Wittenkamp.

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