Handball

Doppelte Schützenhilfe beschert TMT den Klassenerhalt

Doppelte Schützenhilfe beschert TMT den Klassenerhalt

Doppelte Schützenhilfe beschert TMT den Klassenerhalt

Maribo
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Kristoffer Vestergaard erzielte neun Tore für TM Tønder, stand aber dennoch im Schatten seines Spielmacher-Kollegen. Foto: Karin Riggelsen

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Das Abstiegsgespenst konnte am vorletzten Spieltag der 1. Division vertrieben werden – allerdings nicht aus eigener Kraft. Die Tonderaner haben trotz einer starken Aufholjagd eine 30:33-Niederlage beim Aufstiegskandidaten Team Sydhavsøerne einstecken müssen.

Die Stimmung auf der langen Heimreise aus Maribo war zunächst gedrückt, stieg aber schlagartig, als die Nachricht aus Roskilde kam: Aus der Enttäuschung über die eigene 30:33-Niederlage gegen Team Sydhavsøerne wurde ein grenzenloser Jubel über den Klassenerhalt in der 1. Division.

Die Handballer von TM Tønder hatten an diesem Sonntag bereits zum zweiten Mal Schützenhilfe bekommen.

Nachdem die zweite Mannschaft von HØJ bereits vor zwei Wochen vom ersten Tabellenplatz in der 2. Division „Pulje 4“ nicht mehr zu verdrängen war, wurde ein weiterer Abstiegsplatz in der 1. Division eliminiert, als die zweite Mannschaft von Mors-Thy Håndbold sich den ersten Tabellenplatz in der 2. Division „Pulje 1“ sicherte, vor den punktgleichen Verfolgern Hjallerup IF und Nørre Djurs HK. Zweite Mannschaften können nicht in die 1. Division aufsteigen.

TMT im direkten Vergleich mit Roskilde und FIF besser

So müssen statt vier nur zwei direkte Absteiger aus der 1. Division ermittelt werden, plus zwei Teilnehmer an den Relegationsspielen, doch auch diese finden ohne die Tonderaner statt.

Anderthalb Stunden nach dem eigenen Spiel kam die Nachricht vom Punktverlust von Roskilde Håndbold. Der Tabellendrittletzte hatte im Heimspiel gegen Grindsted eine 15:8-Pausenführung verschenkt und kann nach dem 22:22-Unentschieden TMT nicht mehr überholen.

Die Tonderaner sind im direkten Vergleich mit Roskilde (29:26/36:32) außerdem besser, und dasselbe ist im Vergleich zu FIF (35:28/26:31) der Fall.

TMT-Direktor erleichtert

„Wir waren sehr nervös, und man kann getrost sagen, dass wir erleichtert sind“, so TMT-Direktor Kim Wittenkamp zum „Nordschleswiger“.

„Wir waren sehr nah dran, selbst einen Punkt zu holen, und die Enttäuschung war zunächst groß. Die Stimmung stieg dann ein wenig, als die Nachricht aus Mors-Thy kam, und als dann auch die Nachricht aus Roskilde kam, war die Freude riesengroß.“

Der TMT-Direktor kann sich somit auch darüber freuen, dass seine Planungen für die kommende Saison in der 1. Division nicht für die Katz gewesen ist.

Spieler werden nicht freigestellt

„Die Planungen für die nächste Saison sind fast abgeschlossen. Uns fehlt noch ein Spieler“, sagt Kim Wittenkamp: „Es ist notwendig gewesen, in den Absprachen mit den Spielern eine Klausel einzufügen, dass sie im Falle eines Abstiegs in die 2. Division freigestellt wären. Zum Glück kommt es nicht dazu.“

Die Tonderaner hatten beim Aufstiegskandidaten Team Sydhavsøerne bis zur Schlussminute einen Punktgewinn in Reichweite, mussten aber eine 30:33-Niederlage einstecken.

Vergebener Konter

Team Sydhavsøerne konnte sich keinen Punktverlust leisten, wenn man in die Aufstiegs-Playoffs zur Liga einziehen will, und schickte sich an, eine frühe Entscheidung zu erzwingen, als man sich von 10:8 auf 17:11 absetzte. Nach einer 19:15-Pausenführung lagen die Gastgeber mit 23:17 (36.) und 29:25 (52.) vorne, doch die TMT-Handballer gaben sich nicht geschlagen und stellten mit drei Toren in Folge den Anschluss her. 

Andreas Hampe verkürzte zwei Minuten vor Schluss auf 30:31 und Jesper Redlefsen vergab einen Konter zum möglichen Ausgleich, bevor Team Sydhavsøerne mit zwei Toren in den letzten 30 Sekunden den Sack zumachte. Der Spielmacher des Gegners, Nicolaj Jørgensen, setzte mit seinem 15. Tor den Schlusspunkt.

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