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TM Tønder will wieder in die obere Tabellenhälfte klettern

TM Tønder will wieder in die obere Tabellenhälfte klettern

TM Tønder will wieder in die obere Tabellenhälfte klettern

Tondern/Tønder
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Thomas Schultz Clausen strebt nach anderthalbjähriger Verletzungspause ein Comeback an. Foto: Karin Riggelsen

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Nach einer enttäuschenden Saison mit dem Kampf gegen den Abstieg wollen die Tonderaner wieder oben angreifen. TM Tønder geht mit einem der höchsten Budgets der 1. Division ins Rennen, tut sich aber weiterhin schwer, gute Spieler ins südwestliche Dänemark zu locken.

TM Tønder war im dänischen Handball in aller Munde, als die Tonderaner 2016 das denkwürdige Relegationsspiel gegen Nordsjælland Håndbold in letzter Sekunde für sich entschieden und sensationell in die Liga aufstiegen. Von 2016 bis 2018 sorgte TMT im Oberhaus für Furore und machte 2019 in drei engen Relegationsspielen gegen Rekordmeister KIF noch einmal von sich reden, doch seitdem haben die Tonderaner in der 1. Division kleinere Brötchen backen müssen.

„Träumen ist erlaubt, und wir träumen natürlich davon, dass wir irgendwann einmal wieder Liga spielen können, aber das ist derzeit nicht realistisch. Wir würden natürlich zuschlagen, wenn es greifbar wäre, aber der Aufstieg ist nicht unser gestecktes Ziel. Wir kommen aus einer Saison, wo wir unser Ziel nicht erreicht haben, und wollen erst einmal wieder in die obere Tabellenhälfte zurückkehren“, sagt TMT-Direktor Kim Wittenkamp zum „Nordschleswiger“.

 

TMT-Direktor Kim Witternkamp hat selten einen einfachen Job, gute Handballer ins südwestliche Dänemark zu locken. Foto: TMT

Das Budget ist in etwa dasselbe wie in der Vorsaison und gehört zu den höchsten der zweithöchsten Spielklasse Dänemarks.

„Wir gehören zu den Klubs, die in der 1. Division am meisten Geld in die eigene Mannschaft stecken, aber gegen uns spricht unsere geografische Lage. Es ist schwer, gute Spieler in unseren Landesteil zu holen, und es ist in den vergangenen Jahren sehr viel schwerer geworden“, so Kim Wittenkamp: „Die zweitbesten Spieler aus der Handballliga sind für ausländische Klubs attraktiver geworden, und diese Spieler ziehen es vor, nach Schweden, Norwegen oder Frankreich zu ziehen, wo sie gleichzeitig etwas erleben. An diese Spieler kommen wir nicht mehr heran.“

Der TMT-Direktor ist aber der Ansicht, dass die Tonderaner für die bevorstehende Saison eine wettbewerbsfähige Mannschaft zusammengestellt haben.

„Wir haben zur kommenden Saison nicht so viele Spielerwechsel vorgenommen, viele sind geblieben, und die neuen Spieler, mit denen wir den Kader ergänzen konnten, haben sich hier auch niedergelassen. Die Spieler kommen gut miteinander klar und bilden ein gutes Kollektiv“, meint Kim Wittenkamp.

Die Neuzugänge Viktor Bergholt, Livio Klausen und Mathias Nikolajsen haben sich in Tondern niedergelassen. Foto: TMT

„Ich sehe drei bis vier richtig gute Mannschaften, die oben stehen werden, aber auf der anderen Seite fällt es mir schwer, auf die Mannschaften zu zeigen, die um den Klassenerhalt spielen müssen und am Ende vielleicht absteigen. Hinter den drei bis vier Spitzenmannschaften kann jeder jeden schlagen“, so der TMT-Direktor vor dem Saisonbeginn am Sonntag ab 15 Uhr in Tondern gegen Team Sydhavsøerne. Danach folgt ein Auswärtsspiel in Skive.

„Wir treffen zum Saisonauftakt auf zwei der starken Mannschaften der 1. Division. Das wird gleich eine Standortbestimmung“, meint Kim Wittenkamp.

TM Tønder 2022/23

Neuzugänge: Andreas Meyer Ejlersen (Ajax/Torwart), Mathias Nikolajsen (Bjerringbro-Silkeborg U19/Rückraum), Livio Klausen (Bjerringbro-Silkeborg U19/Rückraum), Tobias Balsby-Pedersen (Ajax/Kreis), Viktor Bergholt (Mors-Thy/Linksaußen).

Abgänge: Teis Horn Rasmussen, Andreas Hampe, Malte Schnoor, Anton Filtenborg, Andreas Hylleberg, Mikkel Damgaard, Niclas Buch Christiansen, Rasmus Mose.

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