Handball

Rückkehr in die Nationalmannschaft ist der große Antrieb

Rückkehr in die Nationalmannschaft ist der große Antrieb

Rückkehr in die Nationalmannschaft ist der große Antrieb

Flensburg
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Aaron Mensing spielt seit Sommer 2021 für die SG Flensburg-Handewitt. Foto: Marcus Dewanger

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Mit der dänischen Handball-Nationalmannschaft holte Aaron Mensing 2022 die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft. Die bevorstehende Weltmeisterschaft in Schweden muss er sich jedoch am Bildschirm ansehen. Die Einsatzminuten bei der SG Flensburg-Handewitt sind zu wenige gewesen. Aufgeben kommt aber nicht infrage.

Die Handball-Weltmeisterschaft in Schweden und Polen steht vor der Tür, doch Aaron Mensing ist diesmal nicht dabei. Der 25-Jährige aus Rinkenis (Rinkenæs) hatte im Vorjahr bei der Europameisterschaft in Ungarn und Slowenien sein Endrunden-Debüt für die dänische Nationalmannschaft gegeben, doch diesmal war der Konkurrenzkampf auf der Königsposition im linken Rückraum zu groß. Nikolaj Jacobsen gab Spielern wie Mikkel Hansen, Simon Pytlick, Jacob Holm und Lasse Møller den Vorzug.

„Für mich war es keine große Überraschung, ich habe mich schon ein bisschen darauf eingestellt. Ich war ein halbes Jahr verletzt und habe in letzter Zeit nicht viel gespielt. Ich habe es kommen sehen und habe Verständnis für die Entscheidung von Nikolaj“, sagt Aaron Mensing zum „Nordschleswiger“.

„Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht die Motivation habe, in die Nationalmannschaft zurückzukehren. Ich werde noch härter arbeiten, um das zu schaffen. Das ist immer noch mein Ziel, für Dänemark zu spielen“, so der Rückraumspieler der SG Flensburg-Handewitt.

 

Aaron Mensing gewann mit der dänischen Auswahl bei der Europameisterschaft 2022 die Bronzemedaille. Foto: Jens Dresling/Ritzau Scanpix

Ein besonderer Anreiz ist dabei, dass, abgesehen von den Olympischen Spielen 2024 in Paris, die nächsten großen Endrunden alle in Dänemark oder Deutschland stattfinden. Deutschland trägt die EM 2024 und WM 2027 aus, Dänemark die WM 2025 gemeinsam mit Kroatien und Norwegen sowie die EM 2026 gemeinsam mit Schweden und Norwegen.

„Das wäre schon etwas Besonderes, dort dabei zu sein, wenn es in Dänemark und Deutschland stattfindet, keine Frage. Das ist mit das Größte, was man als Handballer erleben kann. Da habe ich Riesenlust drauf“, sagt Aaron Mensing.

Später Saisoneinstieg

Dafür benötigt der 25-Jährige aber Einsatzminuten bei seinem Verein, doch die hat er in der laufenden Saison bei der SG Flensburg-Handewitt nicht bekommen.

Nach einer langen Verletzungspause stieg er erst im Oktober in die Saison ein. Anfangs kam er noch zum Zuge, in den vergangenen Wochen aber kaum noch.

„Es enttäuscht mich, dass ich nicht genug Spielzeit bekommen habe, um für die WM infrage zu kommen, aber die SG verfügt eben über viele gute Spieler auf meiner Position“, meint Aaron Mensing, der mit Spielern wie Mads Mensah, Lasse Møller, Gøran Søgaard und Jim Gottfridsson um die Minuten im Rückraum kämpft: „Das ist bei dieser Konkurrenz schwer, aber ich gebe mein Bestes, um mich zu empfehlen. Ich bin 25 und möchte Handball spielen.“

 

Aaron Mensing spielte bis 2020 für SønderjyskE. Foto: Karin Riggelsen

Aufgeben kommt aber nicht infrage. 

„Ich habe noch anderthalb Jahre Vertrag in Flensburg, und Flensburg ist mein Traumverein. Wenn ich aber in Zukunft nicht mehr Spielzeit bekomme, muss ich mir natürlich Gedanken machen. Ich bin Handballspieler und will Handball spielen“, sagt der 25-Jährige, der die Ärmel hochkrempeln will, um wieder mehr Einsatzminuten zu bekommen.

Aaron Mensing spielte bis zum Sommer 2020 für SønderjyskE und wechselte nach nur einem Jahr bei TTH Holstebro zur SG Flensburg-Handewitt, wo er einen Vertrag bis Mitte 2023 unterschrieb. Das Arbeitspapier ist im Dezember 2021 um ein weiteres Jahr bis zum Sommer 2024 verlängert worden.

Seinen Einstand in der dänischen Handball-Nationalmannschaft gab er im April 2021.

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