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Venstre möchte „intelligentere“ Grenzkontrollen

Venstre möchte „intelligentere“ Grenzkontrollen

Venstre möchte „intelligentere“ Grenzkontrollen

Kopenhagen/Nordschleswig
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Jakob Ellemann-Jensen beantwortet Fragen im Anschluss an eine Debatte im Folketing. Foto: Esben Agerlin Olsen, Nordtinget

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Oppositionsführer Jakob Ellemann-Jensen erklärt sich bereit, Alternativen zu den jetzigen Grenzkontrollen zu untersuchen.

Venstre-Chef Jakob Ellemann-Jensen erklärt sich bereit, „intelligentere Lösungen“ bei den derzeitigen Grenzkontrollen in Erwägung zu ziehen. Das sagte er dem „Nordschleswiger“ bei einem Doorstep im Folketing.

Ellemann-Jensen hat sich in der vergangenen Woche mit dem Bundestagsabgeordneten des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW), Stefan Seidler, getroffen. Bei dem Treffen sprach Seidler auch die Probleme an, die die temporären Kontrollen den Bewohnerinnen und Bewohnern des Grenzlandes bescheren.

„Die Grenzkontrollen sind ein notwendiges Übel. Mir ist bewusst, dass sie für Menschen in der Region, die regelmäßig über die Grenze fahren, ärgerlich und beschwerlich sind“, so Ellemann-Jensen.

Alternativen untersuchen

Seidler hatte Ellemann-Jensen verdeutlicht, dass die Kontrollen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Bildung und der Wirtschaft schädlich seien.

„Wir müssen die Kontrollen so gestalten, dass sie den Menschen im Grenzland so wenig Umstände wie möglich bereiten. Daher müssen wir über intelligentere Alternativen zu den jetzigen Kontrollen, bei denen Beamte sich an der Grenze Papiere anschauen, nachdenken“, meint der Venstre-Vorsitzende.

Die dänische Regierung hat Mitte April der EU mitgeteilt, dass sie die temporären Grenzkontrollen nach dem 11. Mai um weitere sechs Monate verlängern wird. Sie wurden erstmals 2016 von der damaligen Venstre-geführten Regierung eingeführt. 

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