Volksabstimmung

Rainer Naujeck begeistert über deutliches Ja

Rainer Naujeck begeistert über deutliches Ja

Rainer Naujeck begeistert über deutliches Ja

Nordschleswig
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Rainer Naujeck will auch die beiden restlichen Vorbehalte loswerden. Foto: Karin Riggelsen

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Der Vorsitzende der Schleswigschen Partei hofft auf ein näheres Heranwachsen an die EU. Die geringere Zustimmung in Nordschleswig zur Aufhebung des Vorbehalts bedauert er jedoch.

Ein Ja hatte sich bereits im Vorfeld angekündigt. Dass es so deutlich ausfallen würde und ganze 66,9 Prozent für die Aufhebung des Verteidigungsvorbehaltes stimmen würden, hatten die wenigsten vorhergesehen.

Das gilt auch für den Vorsitzenden der Schleswigschen Partei (SP), Rainer Naujeck.

„Ich bin begeistert darüber, dass zwei Drittel Ja dazu sagen, den Vorbehalt fallen zu lassen“, sagt er dem „Nordschleswiger“.

Die SP hatte gemeinsam mit dem Bund Deutscher Nordschleswiger empfohlen, mit Ja abzustimmen.

„Mit dem klaren Ergebnis können wir dichter an die EU heranwachsen. Das kann für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nur positiv sein“, meint Naujeck.

SP-Chef will weitere Vorbehalte abschaffen

Er hofft, dass Dänemark irgendwann auch die zwei weiteren Vorbehalte abschaffen wird. Der Vorbehalt zur Unionsbürgerschaft ist ohnehin bedeutungslos geworden.

„Der Euro soll zur Abstimmung gestellt werden und auch der Rechtsvorbehalt. In der SP haben wir uns ja immer für mehr grenzüberschreitende und europäische Zusammenarbeit eingesetzt. Allerdings wird wohl noch Zeit ins Land gehen, bis die beiden Vorbehalte abgeschafft werden können“, so der Vorsitzende.

Bei aller Begeisterung kann er jedoch auch ein Haar in der Suppe entdecken: In den nordschleswigschen Kommunen ist das Ja mit 60,6 bis 63,5 Prozent deutlicher niedriger ausgefallen als im Landesdurchschnitt.

„Das finde ich sehr schade, weil wir doch am nächsten an der Grenze und der übrigen EU sind“, betont Rainer Naujeck.

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