Verteidigungsvorbehalt

Kleineres Ja in Nordschleswig

Kleineres Ja in Nordschleswig

Kleineres Ja in Nordschleswig

Nordschleswig
Zuletzt aktualisiert um:
In Apenrade (Aabenraa) ist die Zustimmung etwas geringer als im Landesdurchschnitt. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Weniger Bürgerinnen und Bürger als im Landesdurchschnitt haben in Nordschleswig für die Abschaffung des Verteidigungsvorbehalts gestimmt. Für ein sattes Ja hat es immer noch gereicht.

Zwei Drittel der Wahlberechtigten, die ihre Stimme abgegeben haben, haben ihr Kreuzchen bei Ja gesetzt. 66,9 Prozent, um genau zu sein. In den vier nordschleswigschen Kommunen waren es etwas weniger. Doch auch hier waren es mehr als 60 Prozent.

Die wenigsten Befürworter gab es in Tondern (Tønder) und Hadersleben (Haderslev) mit 60,6 und 60,9 Prozent. Sonderburg (Sønderborg) hat in Nordschleswig mit 63,5 Prozent die meisten Befürworter einer gemeinsamen EU-Verteidigungspolitik. In Apenrade (Aabenraa) sind es 61,2 Prozent.

Generell ist die Ja-Seite in den Städten am stärksten. Im ländlichen Raum finden sich mehr Menschen, die mit Nein abgestimmt haben. In einigen kleineren Abstimmungsbezirken gibt es eine Nein-Mehrheit.

Das gilt für Abild und Döstrup (Døstrup) in der Kommune Tondern und Rapstedt (Ravsted) in der Kommune Apenrade. In Arnum in der Kommune Hadersleben und Quars (Kværs) gab es ein ganz knappes Nein.
 

Mehr lesen

Streitkräfte

Analyse: Deshalb musste der Verteidigungschef gehen

Kopenhagen Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen hat das Vertrauen in den obersten Chef der Streitkräfte, Flemming Lentfer, verloren und ihn entlassen. Der Skandal um die Fregatte „Ivar Huitfeldt“, deren Waffensysteme in einer kritischen Situation versagten, war der konkrete Anlass. Doch letztlich geht es um die fast 200 Milliarden Kronen Steuergelder, die in die Verteidigung fließen werden, lautet die Einschätzung von Walter Turnowsky.