Eishockey

SønderjyskE blamiert sich im Derby bis auf die Knochen

SønderjyskE blamiert sich im Derby bis auf die Knochen

SønderjyskE blamiert sich im Derby bis auf die Knochen

Esbjerg
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Oskar Drugge und seine Mannschaftskollegen erlebten einen rabenschwarzen Abend. Foto: Jacob Schultz/Ritzau Scanpix

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Desaster, Debakel, Demütigung. Die Worte reichen fast nicht aus, um den peinlichen Auftritt im Derby gegen den Erzrivalen zu beschreiben. Die Hellblauen sind in Esbjerg kopflos in eine denkwürdige 3:13-Pleite gestürzt.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben eine der peinlichsten Niederlagen der Vereinsgeschichte einstecken müssen, ja fast widerstandslos hingenommen.

Eine Demütigung, die noch lange in Erinnerung bleiben wird, hat es beim Erzrivalen gegeben. Die Hellblauen liefen in Esbjerg wie kopflose Hühner herum und haben sich mit 3:13 abschlachten lassen.

Quote von 52 Prozent!

Beim letzten Aufeinandertreffen im November hatte es einen 7:0-Sieg für SønderjyskE gegen Esbjerg Energy gegeben. Diesmal hieß es nach nur 25 Minuten 8:0 für den Erzrivalen.

SønderjyskE zeigte erschreckend schwaches Defensivverhalten und kassierte 13 Gegentreffer bei nur 25 Schüssen aufs eigene Tor. Eine Quote von 52 Prozent hat es in einer Liga einer Eishockey-A-Nation wohl noch nie gegeben.

Nicolaj Henriksen und Patrick Galbraith hatten im SønderjyskE-Tor nicht ihren besten Abend, trugen aber keineswegs die alleinige Schuld an dem Debakel. 

Kopflos ins offene Messer

Was seine Vorderleute hinlegten, wie Oskar Drugge und Matt Spencer bei zwei der Gegentore, darf auf diesem Niveau nicht passieren.

Das Debakel nahm nach dem hergeschenkten 0:1 nach nur 13 Sekunden seinen Lauf. SønderjyskE war zwar im Anfangsdrittel optisch überlegen, lief aber kopflos ins offene Messer. Zwei Gegentore in Überzahl waren auch dabei.

37:25 lautete die Torschussstatistik am Ende für SønderjyskE – das Endergebnis aber 13:3 für Esbjerg Energy.

Die Reaktion von SønderjyskE kam viel zu spät und nur halbherzig. Das muss ganz anders aussehen, wenn es weniger als 24 Stunden nach der Schlusssirene, am Sonnabend ab 19 Uhr, zum „Rückspiel“ in der Woyenser Frøs Arena kommt. 

Hier ist Charakter gefragt.

 

Esbjerg Energy - SønderjyskE (5:0,4:0,4:3) 13:3

1:0 Brandon Magee (0:13), 2:0 Grayson Downing (1:20), 3:0 Oliver Kjær (12:19/4 gegen 5), 4:0 Jeffrey King (16:43), 5:0 Thomas Mondrup (17:31), 6:0 Josh Winquist (20:38), 7:0 Grayson Downing (21:06), 8:0 Oliver Kjær (24:15/4 gegen 5), 9:0 Oliver Kjær (39:49), 9:1 Anton Karlsson (40:13/Ass.: Villiam Haag), 10:1 Josh Winquist (42:40), 11:1 Csanad Erdely (43:16), 12:1 Csanad Erdely (45:39), 12:2 Villiam Haag (46:24/Ass.: Oskar Drugge/5 gegen 4), 12:3 Mathias Borring Hansen (46:43/Ass.: Gustav Nielsen), 13:3 Sebastian Skovning (47:49).

Spieldauer Disziplinarstrafe: Josh Winquist (56:49).

Zeitstrafen: Esbjerg 1x5 und 5x2 – SE 1x2 Minuten. Schiedsrichter: Martin Theiltoft Christensen/Vernon Hofferd. Zuschauer: 4.191 (ausverkauft).

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