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Peter Nielsen: „Von einem neuen Vertrag war nie die Rede“

Peter Nielsen: „Von einem neuen Vertrag war nie die Rede“

Peter Nielsen: „Von einem neuen Vertrag war nie die Rede“

hdj
Apenrade/Aabenraa
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Trainer und Sportchef Peter Nielsen hat mit Unverständnis auf die Vorwürfe von Leonora Demaj reagiert. Foto: Karin Riggelsen

Der Sportchef von SønderjyskEs Handballerinnen reagiert auf Leonora Demajs Vorwürfe: Der Verein habe der verletzten Spielerin nur helfen wollen.

Peter Nielsen hat auf die Vorwürfe der früheren SønderjyskE-Spielerin Leonora Demaj mit Verwunderung und Unverständnis reagiert.

Demaj hatte gegenüber dem „Nordschleswiger“ geäußert, ihr wäre vor dem Ende der vergangenen Saison ein neuer Vertrag versprochen worden. Das sei jedoch nicht der Fall gewesen, erklärt der Sportchef.

„Am Donnerstag vor dem Spiel gegen Hadsten habe ich mit Leonora (Demaj, Red.) gesprochen und ihr erklärt, dass ich nach Ablauf ihres Vertrages nicht mehr mit ihr plane. Das war drei Tage bevor sie sich verletzt hat. Als dann feststand, dass sie lange ausfällt, haben wir ihr angeboten, dass sie ein Teil des Klubs bleiben kann. Sie konnte bei der Mannschaft sein, hat unsere Fitnessräume genutzt und wurde von unseren Physiotherapeuten behandelt. Von einem neuen Vertrag war dabei nie die Rede“, sagt Sportchef Peter Nielsen zum „Nordschleswiger“.

Leonora Demaj hatte sich am 8. März 2020 beim Spiel von SønderjyskE gegen Hadsten das Kreuzband gerissen. Ihr Vertrag lief am 30. Juni aus.

„Ich erinnere mich noch sehr gut an das Gespräch, weil es mein erstes Treffen als Sportchef war, bei dem ich schlechte Nachrichten verkündet habe. Leonora war traurig darüber, aber ich habe ihr erklärt, dass wir finden, dass sie ein riesiges Talent ist, das eine Luftveränderung braucht, um sich weiterzuentwickeln“, so Peter Nielsen. „Wir wollten ihr durch die schwere Zeit helfen, indem sie ohne Vertrag bei uns bleiben konnte. Das waren wir ihr schuldig, weil sie so lange im Verein gewesen ist. Dass sie jetzt – fast elf Monate später – mit solchen Aussagen kommt, finde ich sehr ärgerlich. Ich bin der Meinung, dass wir in unserer Kommunikation sehr deutlich waren. Wenn sie das falsch verstanden hat, tut es mir leid“, sagte Peter Nielsen.

Der Sportchef vermisst Dankbarkeit seitens der Spielerin, und auch für die fehlende Verabschiedung gebe es einen einfachen Grund.

„Wir hätten am Ende der Saison auch einfach einen Schlussstrich ziehen können, aber wir wollten ihr gerne helfen. Und wir haben sie auch nicht offiziell verabschiedet, weil sie ja immer noch hier ist. Sie hätte einfach zu mir ins Büro kommen können, und dann hätten wir das alles geklärt. Schade, dass es so endet, aber ich freue mich für sie, dass sie einen neuen Verein gefunden hat“, meinte Peter Nielsen.

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