Begleitet von einem TV-Team hatten sich die Fachleute vom Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) einen ganzen Tag lang zur Inspektion auf die Halligen Oland und Langeneß gemacht. An etlichen Stellen konnten sich die Teilnehmer vor Ort ein Bild über die Schäden nach den Sturmfluten zu Beginn des Jahres machen.

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Mit dabei auch Sebastian Schildger vom Katastrophenschutz des Kreises, der Vorsteher des Sielverbands, Frank Kühn, sowie Heike Hinrichsen (WGLA), die Bürgermeisterin der Halliggemeinde Oland/Langeneß. Sie alle wurden von LKN-Baubetriebsleiter Florian Schröter über geplante Reparaturarbeiten und weitere Bauvorhaben informiert.

Regionaldeich im Norden Olands in relativ gutem Zustand

Bereits bei der Anfahrt auf die Hallig mussten die Inspektoren Schäden am Deckwerksfuß des Dammes feststellen. „Der Fuß ist an mehreren Stellen ausgewaschen und muss mit einer Verschüttung gesichert werden“, kündigte Schröter an. An der Warft stellte er starken Befall von Wühlmäusen fest. Der Befall müsse von den Bewohnern bekämpft werden, mahnte Schröter. Letztendlich aber lobte er den guten Zustand der Warftböschungen.

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Auf Langeneß wurden die Schauteilnehmer bereits von einigen Einwohnern und den örtlichen LKN-Mitarbeitern erwartet. Als erstes sichteten sie die Halligkante und das unverklammerte Deckwerk. Wegen der zahlreichen Stürme des Frühjahrs sind dort etlichen Schäden entstanden. Insbesondere im Bereich der Newarft. Auch hier zeigten sich am nicht verstärkten Deckwerk größere Auskolkungen (Auswaschungen). Nach der zurückliegenden Sturmflut-Saison sind diese Schäden deutlich größer geworden. „Deshalb sind hier kurzfristig Sicherungsarbeiten erforderlich“, betonte der LKN-Baubetriebsleiter.

Die Sturmfluten haben außerdem an der neuen Klimawarft Treuberg zu Schäden geführt. Dort fehle die Grasnarbe. Dadurch sei die Kleiabdeckung in Mitleidenschaft gezogen worden. Dass hier zeitnah eine Grasaussaat erforderlich ist, darin waren sich die Teilnehmer einig. Bürgermeisterin Heike Hinrichsen kündigte an, dass das in den kommenden Wochen erfolgen werde. Auch, dass in diesem Jahr noch keine Hochbaumaßnahmen, sondern lediglich Nachbesserungen am Warftkörper Treuberg vorgesehen seien.

Hinrichsen teilte zudem mit: Mit einer Mehrheit hat die Gemeindevertreterversammlung die Planung einer Kläranlage für die Warft beschlossen. „Treuberg soll der zukünftige Mittelpunkt des Warftlebens werden“, so Hinrichsen. Auf der Hallig sollen ein Markttreff als Nahversorgungszentrum für die Halligbewohner und Feriengäste entstehen. Eine Krankenstation, Dauerwohnraum sowie die beiden Bauhöfe der Gemeinde und des LKN sollen ebenfalls neu errichtet werden.