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WM-Halbfinale in greifbarer Nähe

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Herning
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Rasmus Lauge konnte zum Vorrunden-Abschluss gegen Norwegen jubeln. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Dänemarks Handballer gehen voller Selbstvertrauen in das erste Hauptrundenspiel am Sonnabend in Herning gegen Ungarn.

Nach vier Pflichtsiegen gegen Chile, Tunesien, Saudi-Arabien und Österreich folgte zum Vorrunden-Abschluss ein überzeugender 30:26-Sieg der dänischen Handball-Nationalmannschaft gegen Vize-Weltmeister Österreich.

„Es hat vier Spiele lang gut ausgesehen, aber das war auch gegen Mannschaften, die im Kampf um die Medaillen keine Rolle spielen werden. Da ist es schön, gegen eine Mannschaft eines anderen Kalibers ein solches Spiel hinzulegen“, meint Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen: „Wir haben uns in einer Phase in der zweiten Halbzeit verunsichern lassen, weil wir zu viele klare Chancen vergeben haben. In einem solchen Spiel müssen die Stars einer Mannschaft Charakter zeigen, und das haben Niklas Landin und Mikkel Hansen auch getan, aber auch Rasmus Lauge in der zweiten Halbzeit.“

Mikkel Hansen verpasste mit seinen 14 Toren den Länderspiel-Rekord von Nikolaj Jacobsen nur um einen Treffer. Foto: Lise Åserud/Ritzau Scanpix

Mit dem Sieg gegen Norwegen werden viele behaupten, Dänemark stünde schon mit einem Bein im Halbfinale. Mit Favoritensiegen gegen Ungarn und Ägypten würde der Olympiasieger selbst bei einer Niederlage mit drei Toren Unterschied unter allen Umständen in die Runde der letzten Vier einziehen, doch Mikkel Hansen will nichts davon wissen, dass Dänemark bereits mit einem Bein im Halbfinale steht.

„Wir müssen ruhig Blut bewahren. Die starke Leistung gegen Norwegen zeigt natürlich, wo wir vom Potenzial her stehen. Es mag vielleicht sogar ein wenig überraschen, aber ich bin die ganze Zeit vom Potenzial der Mannschaft überzeugt gewesen. Mit der Spielfreude und der Motivation, die ich den Augen der Mitspieler sehe, können wir weit kommen. Man darf aber nicht vergessen, dass man in der Vorrunde nichts gewinnen kann“, sagt Dänemarks 14-facher Torschütze gegen Norwegen: „Es ist klar, dass man vor 15.000 Zuschauern, die alle hinter einem stehen, wirklich motiviert ist, auf einem hohen Niveau zu spielen. Das liebt man als Handballer. Ich kann aber noch besser spielen. Das ist schon passiert und hoffentlich passiert es in den nächsten Spielen wieder.“

Dänischer Jubel nach Spielende. Foto: Jonathan Nackstrand/Ritzau Scanpix
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