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Harmlose Dänen unterliegen bei Hjulmand-Einstand

Harmlose Dänen unterliegen bei Hjulmand-Einstand

Harmlose Dänen unterliegen bei Hjulmand-Einstand

nlm
Kopenhagen
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Kasper Dolberg hatte einen schweren Stand in der dänischen Sturmspitze. Foto: Scanpix

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Kasper Hjulmand ist es bei seinem Debut als neuer dänischer Fußball-Nationaltrainer nicht gelungen, Dänemark zu einem Sieg zu führen. In einem schweren ersten Nations League-Spiel mussten die dänischen Fußballer eine 0:2-Niederlage gegen kaltschnäuzige Belgier hinnehmen.

Am Ausdruck der dänischen Nationalelf gab es beim ersten Gruppenspiel in der A-Nations League nicht viel zu bemängeln. Die Spieler der dänischen Fußball-Nationalmannschaft zeigten trotz leerer Ränge im Parken Biss. Nur bei zwei Situationen agierte die Mannschaft vom neuen Cheftrainer Hjulmand, der den Naltrainerposten von Åge Hareide übernommen hat, gegen den belgischen Favoriten unachtsam. Auch ohne die Superstars Eden Hazard, Kevin De Bruyne und Torhüter Thibaut Courtois wussten die Belgier dies zu bestrafen.

Nach einem Eckstoß vollstreckte ein freistehender Jason Denayer bereits nach neun Minuten aus kurzer Distanz zum 0:1 aus dänischer Sicht. Der Gegentreffer erwies sich als Gift für das dänische Spiel, denn dieser erlaubte es den Belgiern tiefstehend zu verteidigen. Daraus resultierte eine chancenarme Partie, in der beide Teams defensiv konzentriert und diszipliniert agierten. Die Gastgeber gaben sich mit dem Rückstand zwar nicht zufrieden, doch in der Offensive und vor allem im letzten Drittel des Spielfeldes taten sich die dänischen Akteure schwer.

Kasper Dolberg, den Hjulmand von Beginn an in der Sturmspitze aufgestellt hatte, ackerte voller Eifer, wurde aber, so wie die weiteren dänischen Offensivspieler Christian Eriksen, Yussuf Poulsen und Martin Braithwaite, kaum ins Spiel eingebunden. Die Belgier wussten immer wieder die Passwege des Gegners in und um den eigenen Strafraum zuzustellen. Auch im zweiten Durchgang bestimmten die Abwehrreihen beider Mannschaften das Spielgeschehen.

Als ein Lichtblick im dänischen Spiel erwies sich immerhin ab und zu das hohe kollektive Gegenpressing bei gegnerischem Ballbesitz, wodurch die Belgier mehrfach in ihrem Aufbauspiel früh unter Druck gesetzt und zu Ballverlusten gezwungen wurden. Der Ball hielt sich so viel in den Reihen der dänischen Mannschaft auf, doch zwingende Torchancen gab es trotz viel Ballbesitz auch in der zweiten Halbzeit für Dänemark keine. Gegen Ende der Partie erlaubte sich die dänische Hintermannschaft stattdessen noch eine zweite kleine Unachtsamkeit, die hocheffiziente Belgier erneut bestraften. Dries Mertens erhöhte durch einen Abstauber aus wenigen Metern auf den 2:0-Endstand für Belgien. So musste sich Hjulmand letztlich bei einem wenig erinnerungswürdigen Debut als Nationaltrainer mit seinen dänischen Spielern geschlagen geben. Für Dänemark ist es die erste Pflichtspiel-Niederlage seit Oktober 2016.

 

 

Dänemark - Belgien (0:1) 0:2

0:1 Jason Denayer (9.), 0:2 Dries Mertens (79.).

Dänemark: Kasper Schmeichel – Daniel Wass (Mathias Jørgensen, 83.), Andreas Christensen, Simon Kjær, Robert Skov – Thomas Delaney, Christian Eriksen, Pierre-Emile Højbjerg – Yussuf Poulsen, Kasper Dolberg (Andreas Cornelius, 83.), Martin Braithwaite (Joakim Mæhle, 79.).

Belgien: Simon Mignolet – Toby Alderweireld, Jason Denayer, Jan Vertonghen – Timothy Castagne, Youri Tielemans (Jeremy Doku, 87.), Axel Witsel, Thorgan Hazard – Yannick Carrasco (Dennis Praet, 57.), Romelu Lukaku, Dries Mertens (Leandro Trossard, 80.).

Gelbe Karten: Pierre-Emile Højbjerg, Robert Skov ­– Youri Tielemans.

 

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