Olympische Winterspiele 2022

DIF hatte sich in Peking mehr erhofft

DIF hatte sich in Peking mehr erhofft

DIF hatte sich in Peking mehr erhofft

Peking
Zuletzt aktualisiert um:
Die dänischen Medaillenchancen im Massenstart verpufften bereits im Halbfinale. Foto: Phil Noble/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Mit einem Rekord-Kader von 62 Athletinnen und Athleten war der dänische Sportverband zu den Olympischen Winterspielen nach Peking gereist. Das Abschneiden wird als mäßig bezeichnet.

Nicht ganz zufrieden blickt der dänische Sportverband auf die 17 Tage bei den Olympischen Winterspielen in Peking zurück. Dänemark blieb nicht ganz unerwartet ohne Medaille, aber dennoch hatte sich Danmarks Idrætsforbund (DIF) mehr erhofft.

„Das Abschneiden der dänischen Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Winterspielen ist mäßig gewesen“, sagt Mikkel Sansone Øhrgaard, Dänemarks Chef de Mission. „Dänemark ist traditionell keine große Wintersport-Nation, aber wir sind dennoch mit einer Rekord-Mannschaft von 62 Athleten gekommen, und wir haben uns im Schnee und auf dem Eis bemerkbar gemacht“, so Øhrgaard weiter.

Der Chef de Mission hebt das Abschneiden der dänischen Eishockey-Männer hervor.

 

Dänemarks Eishockeyspieler konnten begeistern. Foto: Annegret Hilse/Ritzau Scanpix

„Die Eishockeyspieler haben nicht nur drei Spiele gegen Nationen gewonnen, die in der Weltrangliste vor uns stehen, sondern haben wie Wikinger gekämpft, für Eishockeyfieber in Dänemark gesorgt und nur zwei Spiele gegen den Titelverteidiger und späteren Silbermedaillen-Gewinner aus Russland verloren. Die können stolz sein“, so Mikkel Sansone Øhrgaard.

„Ich möchte aber auch zwei Ergebnisse hervorheben, die vielleicht nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen haben. Unsere 20-jährige Biathletin Ukaleq Slettemark aus Grönland hat als einzige Biathletin bei diesen Spielen alle 30 Scheiben getroffen. Ich erwarte, dass sie eine große olympische Zukunft hat. Und Casper Dyrbye hat im Slalom einen tollen 30. Platz erzielt, in einer Disziplin, wo die Konkurrenz wahnsinnig groß ist. Das ist das beste dänische Alpin-Resultat seit mehr als 20 Jahren“, so Øhrgaard.

Dänemark hatte zum Abschluss der Olympischen Spiele die größten Medaillenchancen, doch der Massenstart der Eisschnellläufer endete mit einer großen Enttäuschung. Viktor Hald Thorup und Stefan Die Schmidt hatten Außenseiterchancen auf eine Medaille, scheiterten aber überraschend bereits im Halbfinale.

Viktor Hald Thorup belegte bei den Olympischen Spielen 2018 den fünften Platz im Massenstart, schied diesmal aber im Halbfinale aus. Foto: Sue Ogrocki/Ritzau Scanpix

„Enttäuscht haben uns besonders unsere beiden Eisschnellläufer. Wir hatten das Ziel, beide im Finale der 16 Besten zu sehen. Das hat nicht geklappt, und das stimmt mich traurig und enttäuscht, besonders weil ich weiß, wie viele Opfer sie erbracht haben, um bei Olympia ihre Leistungen zu bringen. Auch die Curlingspielerinnen sind unter ihren Möglichkeiten geblieben. Wir hatten mehr Siege erwartet“, sagt Dänemarks Chef de Mission.

Mehr lesen