Eishockey

Patrick Galbraith erfüllt sich den Olympia-Traum

Patrick Galbraith erfüllt sich den Olympia-Traum

Patrick Galbraith erfüllt sich den Olympia-Traum

Woyens/Vojens
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Zehn Weltmeisterschaften absolvierte Patrick Galbraith für Dänemark. Foto: Karin Riggelsen

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Der 35-jährige Woyenser hatte im Mai 2019 seine beeindruckende Nationalmannschafts-Karriere nach zehn WM-Teilnahmen für beendet erklärt, feiert aber bei den Olympischen Winterspielen im Februar ein überraschendes Comeback. Auch ein zweiter Woyenser ist in Peking dabei.

Eishockey-Nationaltrainer Heinz Ehlers hatte eine dicke Überraschung im Ärmel, als er am Dienstagabend seinen Kader für die bevorstehenden Olympischen Winterspiele in Peking veröffentlichte.

Mit Frederik Dichow gehört nicht nur ein Woyenser Torwart zum dänischen Kader, sondern mit Patrick Galbraith auch ein zweiter. Der 35-Jährige war jahrelang Stammtorhüter der dänischen Auswahl, hatte im Mai 2019 aber seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt.

Nationaltrainer sieht in der dänischen Liga keinen Besseren als Patrick Galbraith. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

„Patrick ist in der laufenden Saison der beste Torwart in der Metal Liga gewesen“, meint Nationaltrainer Heinz Ehlers: „Er hat mir die Möglichkeit gegeben, ihn zu berufen, und es ist wichtig, dass wir eine erfahrene und starke Nummer drei im Tor haben. Wir müssen auch Rücksicht auf die Corona-Lage nehmen, und sollte beispielsweise Sebastian Dahm rausfliegen, ist es wichtig, dass Frederik Dichow eine gute Stütze hat. Dichow und Patrick haben eine gemeinsame Vergangenheit in Woyens.“

Patrick Galbraith profitiert von der Abwesenheit sämtlicher NHL-Profis und somit auch von der klaren dänischen Nummer eins, Frederik Andersen. Im Herbst seiner Karriere kann er sich den olympischen Traum erfüllen, nachdem er zweimal ganz bitter in der Olympia-Qualifikation gescheitert war. Das Scheitern in den Olympia-Qualifikationsturnieren in Norwegen 2009 und in Woyens 2013 hatte er bei seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft als zwei der größten Enttäuschungen seiner Karriere bezeichnet.

 

Mit fast 1.000 NHL-Spielen ist Frans Nielsen der erfahrenste Spieler im dänischen Team. Foto: Shamus/Ritzau Scanpix

Der Nationaltrainer muss neben seinen NHL-Stars Frederik Andersen, Oliver Bjorkstrand, Lars Eller und Nikolaj Ehlers auch auf Philip Larsen aus der russischen KHL-Liga verzichten, kann aber auf eine Handvoll ehemaliger NHL-Profis zurückgreifen: Frans Nielsen, Peter Regin, Mikkel Bødker, Nicklas Jensen und Patrick Russell.

Dänemarks Olympia-Kader:

Torhüter: Patrick Galbraith (SønderjyskE), Frederik Dichow (Kristianstads IK), Sebastian Dahm (Klagenfurter AC).

Verteidiger: Oliver Larsen (Jukurit), Emil Kristensen (HC Pustertal), Markus Lauridsen (Malmö Redhawks), Nicholas B. Jensen (Eisbären Berlin), Jesper Jensen Aabo (Krefeld Pinguine), Oliver Lauridsen (Malmö Redhawks), Phillip Brugisser (Fischtown Penguins), Matias Lassen (Malmö Redhawks).

Stürmer: Nicklas Jensen (Jokerit Helsinki), Mikkel Bødker (HC Lugano), Frederik Storm (ERC Ingolstadt), Nick Olesen (Brynäs IF), Matthias Asperup (Herlev Eagles), Morten Madsen (Timrå IK), Frans Nielsen (Eisbären Berlin), Jesper Jensen (Frederikshavn White Hawks), Morten Poulsen (Herning Blue Fox), Mathias Bau Hansen (Herning Blue Fox), Nicolai Meyer (Vienna Capitals), Julian Jakobsen (Aalborg Pirates), Peter Regin (HC Ambri-Piotta), Patrick Russell (Linköping HC).

Frederik Dichow durfte vor Kurzem bei Rögle IK für zwei Spiele SHL-Atmosphäre schnuppern, steht aber bei Kristianstads IK in der zweitbesten schwedischen Liga, der Allsvenskan, zwischen den Pfosten. Foto: Peter Ekholm
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