Olympische Winterspiele 2022

Dänen beschweren sich: Unzumutbare Bedingungen

Dänen beschweren sich: Unzumutbare Bedingungen

Dänen beschweren sich: Unzumutbare Bedingungen

Peking
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Der DIF-Vorsitzende Hans Natorp will die Bedingungen im chinesischen Isolationshotel nicht hinnehmen. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Der Vorsitzende des dänischen Sportverbandes richtet scharfe Kritik an die chinesischen Organisatoren der Olympischen Winterspiele in Peking. „Wir sind an einen Punkt angelangt, wo es rein menschlich nicht in Ordnung ist“, meint Hans Natorp.

Die beiden dänischen Eishockeyspieler Matthias Asperup und Nick Olesen befinden sich nach einem positiven Coronatest noch in einem Isolationshotel in Peking, und hier sind die Bedingungen laut Danmarks Idrætsforbund (DIF) unzumutbar.

„Die Bedingungen erreichen nicht den Standard, der uns versprochen worden ist“, sagt DIF-Vorsitzender Hans Natorp zu „DR“: „Das Essen ist unzureichend, die Auswahl passt nicht für Topathleten, es sind keine Trainingsgeräte vorhanden, damit sie sich fit halten können. Wir können aufgrund einer schlechten Netzverbindung kaum mit ihnen in Kontakt stehen, die sanitären Bedingungen sowie das Saubermachen sind mangelhaft.“

Jubel bei den dänischen Spielerinnen über den historischen Sieg. Foto: David W. Cerny/Ritzau ScanpixW

Der Sonderburger fügt hinzu, dass die Sportler auch nicht an die frische Luft dürfen und auch keinen psychologischen Beistand haben.

„Wir sind an einem Punkt angelangt, wo es rein menschlich nicht in Ordnung ist“, meint Hans Natorp.

Erste dänische Sportlerinnen und Sportler in Aktion

Die dänische Eishockey-Nationalmannschaft absolviert am Mittwoch gegen Tschechien ihr erstes Spiel des olympischen Turniers.

Tschechien war am Montag auch der Gegner für die dänische Frauen-Auswahl. Nach Niederlagen gegen China und Japan kamen Dänemarks Eishockeyspielerinnen zum ersten Sieg der Geschichte. Nach 1:2-Rückstand wurde der Favorit auf den Gruppensieg mit 3:2 bezwungen. Josefine Jakobsen, Michelle Weis und Silke Glud erzielten die dänischen Tore.

 

Ukaleq Slettemark war eine von nur zwei Biathletinnen, die im Einzelrennen alle 20 Scheiben abräumten. Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/Ritzau Scanpix

Nach dem unerwarteten Erfolg dürfen die Däninnen noch vom Viertelfinale träumen, sollte am Dienstag die nächste Überraschung gegen Schweden gelingen.

Ukaleq Slettemark traf ins Schwarze

Eisschnellläufer Viktor Hald Thorup hat im Massenstart Außenseiterchancen auf eine Medaille, war aber bei seinem ersten Auftritt weit von seiner Bestform. Über die 5.000 Meter war er elf Sekunden langsamer als seine eigene Bestmarke und belegte den 19. Platz von 20 Startern.

Die Biatletin Ukaleq Slettemark belegte im 15-Kilometer-Einzelrennen den 53. Platz unter den 87 Starterinnen. Die 20-jährige Grönländerin glänzte am Schießstand und traf alle 20 Scheiben, war aber in der Spur zu langsam unterwegs und hatte einen Rückstand von mehr als sechs Minuten auf Olympiasiegerin Denise Herrmann.

„Am Schießstand war es hervorragend, in der Spur fehlt mir noch die Erfahrung, wenn wir in der Höhenluft laufen. Ich bin zu schnell angegangen“, so Ukaleq Slettemark zu „TV2“.

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