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Comeback kaum zu fassen

Comeback kaum zu fassen

Comeback kaum zu fassen

Basel
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Foto: Fabrice Coffrini/Ritzau Scanpix

Dänemarks Fußballer bezeichnen das 3:3-Unentschieden gegen die Schweiz als „psychologish ungemein wichtigen Punktgewinn“.

 „So etwas habe ich noch nie erlebt“, stöhnte ein ungläubiger Christian Eriksen nach dem Wunder von Basel. Die Schweiz hatte im EM-Qualifikationsspiel gegen Dänemark bis zur 84. Minute mit 3:0 vorne gelegen, mussten sich aber mit einem 3:3-Unentschieden begnügen.

„Das ist ein psychologisch ungemein wichtiger Punktgewinn. Bei einer Niederlage hätten wir das Gefühl gehabt, bereits einen großen Rückstand zu haben“, meint Dänemarks Spielmacher.

Irland ist nach Siegen über Georgien und Gibraltar mit sechs Punkten Tabellenführer, zwei Zähler vor der Schweiz.

„Hätten wir gegen die Schweiz verloren, hätten wir schon sechs Punkte Rückstand gehabt, und die anderen Mannschaften hätten sich im Parken mit 14 Mann in den eigenen Strafraum gestellt“, sagt Pierre Emile Højbjerg: „Das Wichtigste, was wir aus dem Spiel mitnehmen, ist die Tatsache, dass wir das DNA dieser Mannschaft zeigen konnten. Wir haben Moral und Mannschaftsgeist gezeigt. Haben wir gut gespielt? Nicht besonders! Haben wir den Punkt verdient? Vielleicht nicht! Aber unsere Moral hat dafür gesorgt, dass wir zurück gekommen sind. Deswegen fühlt sich das Unentschieden wie ein Sieg an.“

Mathias Jørgensen erzielte den Anschlusstreffer. Foto: Fabrice Coffrini/Ritzau Scanpix

Auch der Kapitän lobte den Mannschaftsgeist.

„Es ist manchmal komisch, wie schnell sich im Fußball die Dinge ändern können. Moral und Zusammenhalt haben das Spiel gedreht, und es kann sein, dass einige Leute langsam verstehen, aus welchem Holz diese Mannschaft geschnitzt ist“, so Simon Kjær, der am Spieltag seinen 30. Geburtstag feierte: „Das ist ein Geburtstag, den ich für immer in Erinnerung behalten werde.“

Mathias Jørgensen hatte mit seinem Tor  die dänische Aufholjagd eingeleitet.

„Der Zusammenhalt hat sicherlich einen Effekt. Es kann unmöglich negativ sein, dass wir für den Nebenmann richtig viel tun würden. Es kann aber nicht sein, dass wir erst so tief fallen müssen, damit wir alles herausholen“, zeigte sich der Innenverteidiger auch ein wenig kritisch.“

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