Fussball

Kanstrup freut sich aufs Wiedersehen

Kanstrup freut sich aufs Wiedersehen

Kanstrup freut sich aufs Wiedersehen

Aarhus
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Bereits in seinem vierten Pflichtspiel im AGF-Trikot kehrt Pierre Kanstrup dorthin zurück, wo er seinen Durchbruch auf der größten nationalen Bühne schaffte.

Der 28-jährige Verteidiger lehnte bei SønderjyskE ein Angebot zur Vertragsverlängerung ab und kehrte in der Sommerpause den Hellblauen nach dreieinhalb Jahren den Rücken. Mit AGF steht er am Montag um 19 Uhr im Sydbank Park seinen ehemaligen Mannschaftskameraden gegenüber.

„Ich freue mich auf das Wiedersehen. Ich habe nichts Schlechtes über SønderjyskE zu sagen und erwarte auch nicht, dass ich mit Pfiffen empfangen werde, aber sollte das der Fall sein, nehme ich das hin“, sagt Pierre Kanstrup, der als Kapitän SønderjyskE zur sensationellen Vizemeisterschaft führte: „Ich werde viele Leute treffen, die ich richtig gut kenne, aber ich komme als AGF-Spieler und will einen Sieg mitnehmen.“

Der Innenverteidiger ist seit anderthalb Monaten bei seinem neuen Verein und sieht sich in seinen Erwartungen bestätigt.

„Meine erste Zeit bei AGF ist positiv  gewesen, ich bin gut aufgenommen worden. AGF ist einfach ein größerer Klub als SønderjyskE, und das sage ich bei allem Respekt vor SønderjyskE. Das Interesse ist größer, die Erwartungen auch“, sagt Kanstrup, der den Erwartungsdruck schon bei der Saisonpremiere spürte, als AGF im Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten AC Horsens nach 20 Minuten mit 0:2 zurücklag: „Wir haben die erste halbe Stunde gegen Horsens verschlafen. Da spürt man schon, dass sich die Stimmung auf den Rängen ändert. Die Unzufriedenheit war nicht zu überhören.“

Der abgewanderte Abwehrchef macht keinen Hehl daraus, dass er von AGF verpflichtet worden ist, um in Aarhus eine bestimmte Rolle auszufüllen.  Seit Jahren schon versucht man bei AGF, bislang vergeblich, aus einem Haufen Individualisten ein Kollektiv zu formen.  Da blicken viele Superliga-Klubs neidisch auf SønderjyskE, auch die Aarhusianer, die Pierre Kanstrup und auch Adama Guira aus der Vizemeister-Mannschaft von 2016 geholt haben.

„Ich und auch  Adama sind geholt worden, um zur Gemeinschaft beizutragen. Da haben wir bei SønderjyskE schon viele Erfahrungen gesammelt, aber auch die anderen müssen ihren Beitrag zur Gemeinschaft leisten“, sagt Pierre Kanstrup, der sich darüber im Klaren ist, dass seine neue Mannschaft bereits unter Druck steht. Die dritte Niederlage im vierten Saisonspiel kann sich AGF nicht leisten.

Mehr lesen