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Große Erleichterung nach dem Befreiungsschlag

Große Erleichterung nach dem Befreiungsschlag

Große Erleichterung nach dem Befreiungsschlag

Lyngby
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SønderjyskE-Jubel nach dem einzigen Tor des Abends. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Abwehrchef Stefan Gartenmann freut sich über ein wenig Luft im Abstiegskampf und würde bei einem weiteren Erfolgserlebnis am Sonntag gegen Vejle Licht am Ende des Tunnels sehen.

„Schön anzusehen war unsere Leistung nicht, aber in unserer Situation zählt nur der Sieg. Die vielen Spiele ohne Sieg haben für eine Nervosität gesorgt, die auch auf dem Platz zu sehen war, und deswegen spüre ich im Moment in erster Linie Erleichterung“, sagt SønderjyskE-Verteidiger Stefan Gartenmann nach dem hart erkämpften 1:0-Sieg im Abstiegskrimi gegen Lyngby Boldklub.

„Das war ein kleiner Schritt in Richtung Klassenerhalt für uns. Wie alle sehen konnten, ist Lyngby eine starke Mannschaft, und die wird schon noch ihre Siege holen“, meint der Abwehrchef: „Wir würden lügen, wenn wir sagen würden, dass wir nicht auf die Tabelle blicken. Lyngby war ganz schön nah rangekommen. Dieser Sieg gibt uns ein wenig Luft im Abstiegskampf. Wir haben das nächste Spiel am Sonntag gegen Vejle, und können wir einen weiteren Sieg holen, sehe ich langsam Licht am Ende des Tunnels, aber vorbei ist es noch lange nicht.“

Stefan Gartenmann räumte immer wieder hinten auf. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Sein Trainer freute sich darüber, dass die Taktik gegen die formstarke Mannschaft aufgegangen ist.

„Für uns geht es nicht darum, einen Schönheitspreis zu gewinnen. Es zählt nur der Sieg, und ich freue mich für die Mannschaft, dass sie einen verdienten und dringend benötigten Sieg geholt hat“, meint Glen Riddersholm: „Wir hatten in der Vergangenheit die Gewohnheit, uns in ärgerliche Situationen zu bringen und die Punkte selbst zu verschenken, aber diesmal nicht. Die Spieler haben vorbildlich gekämpft und waren taktisch gut eingestellt. Wir haben früher den Fehler gemacht, offene Spiele gegen Lyngby zu bestreiten, haben aber daraus gelernt und den Schlüssel gefunden, die Offensive von Lyngby auszuschalten und den Rhythmus zu zerstören. Die Rote Karte hilft uns natürlich, aber ich freue mich, wenn ich sehe, wie wenig Torchancen wir zugelassen haben.“

Die optische Überlegenheit und das große Überwicht an Spielanteilen für den Gegner haben den SønderjyskE-Trainer nicht gestört.

„Das ist egal, wie viel Ballbesitz die vor unserem Block haben. Wir sind mit dem Respekt angetreten, den dieser Gegner verdient. Das ist eine starke Mannschaft, und da sind wir gezwungen, diese Taktik als Waffe einzusetzen. Wir haben solide und professionell gespielt“, meint Glen Riddersholm: „Für mich sind das die schönsten Siege: 1:0 durch ein Tor nach einer Standardsituation. Fertig, aus!“

Marcel Rømer sah nach diesem Foul an Rilwan Hassan die Rote Karte. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Das Abstiegsgespenst haben die SønderjyskE-Kicker allerdings noch nicht vertrieben.

„Viele haben von einem Finale gesprochen, wir nicht. Mit diesem Sieg können wir sehr viel anfangen, aber der Druck lastet weiterhin auf uns. In dieser Abstiegsrunde ist keine Mannschaft sorgenfrei, so lange eine Mannschaft wie Lyngby da ist und von hinten angerauscht kommt“, so Glen Riddersholm.

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Kommentar

Jens Kragh Iversen
Jens Kragh Iversen Sportredakteur
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