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Pure Freude über den frühzeitigen Klassenerhalt

Pure Freude über den frühzeitigen Klassenerhalt

Pure Freude über den frühzeitigen Klassenerhalt

Hadersleben/Haderslev
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Die SønderjyskE-Kicker feierten gegen OB den dritten Superliga-Sieg in Folge. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Pierre Kanstrup hat bei SønderjyskE schon ganz andere Zeiten mitgemacht und weitaus länger zittern müssen, bevor der Verbleib im Fußball-Oberhaus gesichert wurde. Der Kapitän hatte nie Zweifel, dass die Mannschaft es schaffen würde, nachdem die herbe Enttäuschung über die verpasste Top-6-Chance erst verdaut worden war.

„Wir freuen uns einfach, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben, und das auch früher als in anderen Jahren. In meinen ersten anderthalb Jahren hier war das viel enger und bis zum vorletzten Spieltag spannend. Wir haben ein schlechtes Frühjahr gespielt, aber mit großer Moral dies durchgestanden und sind zu alten Tugenden zurückgekehrt“, sagt Pierre Kanstrup nach dem 2:0-Sieg gegen OB zum „Nordschleswiger“.

Der Kapitän hatte sich auch nicht aus der Ruhe bringen lassen, als sich der dänische Pokalsieger eine böse 2:3-Schlappe gegen Absteiger AC Horsens leistete und nur noch vier Punkte Vorsprung auf Lyngby Boldklub auf dem zweiten Abstiegsplatz hatte.

„Ich hatte nie Zweifel, denn wir haben zu viel Qualität in der Mannschaft, um abzusteigen. Das war schon schlecht, was wir eine Zeitlang hingelegt haben, aber als Mannschaft haben wir uns gemeinsam zusammengerauft. Ich denke, die Enttäuschung über den verpassten Einzug in die Top 6 hat uns härter getroffen als wir zunächst angenommen hatten. Top 6 war an und für sich nicht unser Ziel, aber wenn man kurz davor steht und dann doch noch scheitert, tut das schon weh, auch weil wir im Herbst das Niveau für einen Top-6-Einzug hatten“, meint Pierre Kanstrup und steckt sich Tabellenplatz sieben und das Europa-Playoffspiel als neues Ziel.

Pierre Kanstrup und die SønderjyskE-Abwehr haben seit drei Spielen kein Gegentor kassiert. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

„Wir freuen uns einfach, dass wir zum 14. Mal in Folge unsere Superliga-Existenz gesichert haben. Das ist an sich schon eine Riesenleistung“, sagt Glen Riddersholm zum „Nordschleswiger“: „Wir waren so dicht am Einzug in die Top 6. Da haben nur wenige Kleinigkeiten gefehlt. Wir sind dann ärgerlich in die Abstiegsrunde gestartet, haben aber mit dem Einzug ins Pokalfinale gegen Midtjylland wieder in die Spur gefunden und auch zu dem Gesicht, das wir anstreben. Wir haben mit einer guten, kompakten Defensive zum dritten Mal in Folge zu null gespielt und, wenn ich nicht ganz falsch liege, zum ersten Mal seit 2017 drei Superliga-Spiele hintereinander gewonnen. Und das haben wir getan, während im Umfeld über die vielen Herausforderungen, die wir haben, gesprochen wird. Das zeigt, dass wir bei SønderjyskE zusammenhalten. Ich bin stolz auf den Stab und auf die Spieler, wie sie in den vergangenen 14 Tagen unter schwerst möglichen Bedingungen ihre Leistung gebracht haben.“

Auch der SønderjyskE-Trainer steckt sich für die ausstehenden vier Superliga-Spieltage den siebten Tabellenplatz als neues Ziel.

„Wir stehen einen Punkt hinter AaB und beenden die Abstiegsrunde mit einem Heimspiel gegen AaB. Wir streben jetzt den siebten Platz an, und die bisherigen Spiele haben auch gezeigt, dass wir die siebtbeste Mannschaft sind“, so Riddersholm.

Glen Riddersholm freut sich mit den Fans über den dritten Sieg in Folge. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Im Gegensatz zu Pierre Kanstrup räumte Stefan Gartenmann ein, dass die Angst vor dem Abstieg vor zwei Wochen schon da war.

„Ich stehe jetzt mit einer guten Mischung aus Freude und Erleichterung da. Ich gebe zu, dass es schon eine schwere Phase war, als der Vorsprung nur vier Punkte betrug und die Abstiegsplätze nicht weit weg waren. Deswegen ist auch Erleichterung dabei, aber in erster Linie ist es Freude“, meint Stefan Gartenmann: „Wir haben in den letzten Spielen hinten dicht gemacht, und wenn wir das schaffen, gewinnen wir auch.“

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