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SønderjyskE nimmt die Favoritenrolle an

SønderjyskE nimmt die Favoritenrolle an

SønderjyskE nimmt die Favoritenrolle an

Hadersleben/Haderslev
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Jeppe Simonsen und die SønderjyskE-Kicker holten drei Punkte in Horsens, müssen sich aber gegen AaB steigern. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

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Ein Unentschieden reicht den SønderjyskE-Fußballern am letzten Spieltag der Abstiegsrunde, um in das Europa-Playoff gegen AGF einzuziehen.

Es hat schon etwas von einem echten Endspiel, wenn die SønderjyskE-Fußballer am Pfingstmontag ab 14 Uhr AaB empfangen. Endspiel gegen AaB? Da war doch mal was! Rund elf Monate nach dem Pokaltriumph gegen AaB kommt es zu einer Neuauflage des Pokalfinales von 2020 im Rennen um ein Ticket für das internationale Geschäft.

Der entthronte Pokalsieger hat als Tabellenführer der Abstiegsrunde einen Punkt Vorsprung auf AaB und kann sich mit einem Unentschieden begnügen, um ins Europa-Playoff am kommenden Freitag in Aarhus gegen AGF einzuziehen.

„Für uns dreht sich alles um AaB. Was danach passiert, damit beschäftigen wir uns später. Ich bin positiv überrascht, dass wir zu diesem Zeitpunkt in der Saison vor Klubs wie AaB und OB stehen. Das allein ist schon eine Leistung, mit der ich mächtig zufrieden bin“, sagt SønderjyskE-Trainer Glen Riddersholm, dessen Mannschaft die beste Ausgangslage hat und dementsprechend die Favoritenrolle annimmt: „Ja, das tun wir. Ich habe keine Angst zu sagen, dass wir im Vorteil sind.“

Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

Auf ein Unentschieden oder gar auf 0:0 spielen kommt aber für die Hellblauen nicht infrage. 

„Das können wir nicht. Wenn man sich dann schnell ein Gegentor einfängt wie im Pokalfinale, dann ist man über den schnellen Rückstand plötzlich überrascht, und dann kann es im Fußball schnell gehen. Die Erfahrung haben wir gemacht, und ich erwarte, dass wir darauf gelernt haben“, meint Riddersholm: „Wir müssen attackieren, und hoffentlich spüren wir die Energie und Power von den Rängen eines ausverkauften Sydbank Park. Wir haben in Horsens die Energie in der zweiten Halbzeit gefunden und müssen gegen AaB diese von Anfang an bringen.“

Selbst bei einer Niederlage würde in der Endabrechnung mindestens der achte Tabellenplatz herausspringen.

„Das ist schon stark, dass wir mindestens Achter werden, wenn man bedenkt, was wir durchstehen mussten. Und wir haben am 31. Spieltag schon die zweithöchste Anzahl von Siegen in der Vereinsgeschichte geholt. Es zeigt, dass die Arbeit Früchte trägt, die Spiele zu unseren Gunsten zu drehen. Wir spielten in der vergangenen Saison oft unentschieden, und im Jahr davor taten wir uns schwer, gegen Top-6-Mannschaften zu gewinnen. Hinter vielen kleinen Sachen können wir ein Häkchen setzen. Dabei haben wir vieles liegen gelassen, wo wir mehr draus hätten machen können“, so der SønderjyskE-Trainer, der mit Zuversicht auf die kommende Saison blickt.

„Wir haben einen Kader, wo nur wenige Verträge auslaufen. Zum ersten Mal in meiner SønderjyskE-Zeit haben wir einen Kern von Spielern, mit dem ich weiterarbeiten kann. Wir haben unfassbar viel in dieser Saison gelernt, und egal wie die nächsten zwei Spiele ausfallen, ich hoffe, dass es zwei werden, bin ich für die nächste Saison zuversichtlich“, sagt Riddersholm.