„Fußball ist schwarz oder weiß. Es hätte eine ganz andere Saison werden können, aber leider haben wir unsere drei kleinen Finals verloren, und die letzten beiden mit der Tracht Prügel. Wir waren sehr nah dran an Top 6. Wir hätten zum zweiten Mal in Folge den Pokal gewinnen können. Das wäre historisch gewesen. Und jetzt haben wir auch diese Möglichkeit sausen lassen. Wir waren nah dran an einer herausragenden Saison. Jetzt bleibt es bei der Note ausreichend“, sagt SønderjyskE-Kapitän Marc Dal Hende nach der 0:4-Heimpleite im letzten Saisonspiel gegen AaB und dem verpassten Europa-Playoff zum „Nordschleswiger“.

Weder im Pokalfinale noch im „Endspiel“ um den Einzug ins Europa-Playoff waren die Hellblauen allerdings nah dran.

„Ich stehe mit dem gleichen Gefühl da wie nach dem Pokalfinale. Wir sind traurig, dass wir unseren Fans kein gutes Spiel bieten und nicht unser Topniveau erreichen konnten. Wir sind nie richtig ins Spiel gefunden“, so Marc Dal Hende.

Sein Trainer hätte sich einen anderen Ausgang der Endspiele gewünscht, freut sich aber vielmehr darüber, dass SønderjyskE diese Finals erreicht hat.

„Es ist positiv, dass wir uns in diese Situationen gebracht haben, wo wir etwas erreichen können. Es ist großartig für einen Klub wie SønderjyskE, im Laufe von zwei Jahren zweimal im Pokalfinale gestanden zu haben, nah dran an den Top 6 zu sein und jetzt auch nah dran am Europa-Playoff zu sein. Das zeugt davon, dass wir Qualität haben. Wir haben viele Erfahrungen sammeln können, die wir nutzen können“, sagt Glen Riddersholm, der diese Qualität aber gegen AaB vermisste.

„Es ist enttäuschend, dass wir unser Niveau nicht gezeigt haben, jetzt wir die Chance hatten, etwas zu erreichen, aber ich kann den Spielern keinen Vorwurf machen. Der Tank war leer, und es war kein Tropfen Sprit mehr rauszuholen“, meint der SønderjyskE-Trainer: „Wir haben gegen AaB eigentlich gut begonnen, aber nach einigen Fehlern haben wir AaB die Initiative überlassen, und nach dem ersten Gegentor müssen wir erkennen, dass der Tank nach 24 Spielen in dreieinhalb Monaten leer war. Als der Gegenwind uns erst ins Gesicht stand, wurde der Berg für uns zu steil, um mental die Ressourcen zu finden.“