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Gartenmann über Defensivverhalten maßlos enttäuscht

Gartenmann über Defensivverhalten maßlos enttäuscht

Gartenmann über Defensivverhalten maßlos enttäuscht

Aarhus
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Stefan Gartenmann und Rilwan Hassan können es kaum fassen. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

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Der Abwehrchef konnte sich den Defensivkollaps im Pokalfinale nur schwer erklären, vermisste aber den unbändigen Willen, bei Standardsituationen als Erster am Ball zu sein.

„Es ist schwer in Worte zu fassen, aber wir sind sehr enttäuscht. Wir haben einfach schlecht verteidigt“, meint Stefan Gartenmann nach der 0:4-Klatsche im Pokalfinale gegen Randers FC zum „Nordschleswiger“.

„Wenn das Spiel so beginnt, wie es nun mal der Fall war, dann läuft alles nach den Vorstellungen von Randers. Da ist es einfach verdammt schwer, ein 0:2 nach fünf Minuten wettzumachen. Es war symptomatisch für unseren Nachmittag, dass es angefangen hat, in Strömen zu regnen. Das war ein grauer Tag für uns“, so der Abwehrchef von SønderjyskE: „Die Leistung im eigenen Strafraum war einfach ungenügend. Das enttäuscht ich am meisten. Wir haben uns in den vergangenen Spielen so oft gut verteidigt, aber die sind bei uns einfach durchgerauscht. Und die defensiven Standards waren fast mit Strafstößen zu vergleichen.“

Die SønderjyskE-Kicker waren auf die guten Standards von Randers vorbereitet, da war nichts überraschendes dabei.

Stefan Gartenmann am Boden. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

„Ich weiß nicht, wieso wir da nichts entgegenzusetzen hatten. Das frühe Gegentor hat uns vielleicht eingeschüchtert. Die machen das schon gut, aber das müssen wir verteidigen können, wenn wir die Ambition haben, auf der europäischen Bühne spielen zu wollen“, meint Stefan Gartenmann: „Randers hatte den unbändigen Willen, als Erste am Ball zu sein. Der hat bei uns gefehlt. Randers hat uns knallhart bestraft, weil wir gar nicht gut genug waren.“

Der zweite Pokaltitel der Vereinsgeschichte und auch ein weitaus größeres Europapokal-Abenteuer als das kurze Intermezzo auf der internationalen Bühne gegen Viktoria Plzen ist SønderjyskE durch den Lappen gegangen.

„Ja, das tut weh, aber ich vermisse in erster Linie dieses Gefühl, gemeinsam etwas Großes gewonnen zu haben. Danach kommt erst der Titel und ein Europapokal-Abenteuer. Dieses Gefühl haben die Randers-Spieler dort drüben. Das haben wir nicht, und das stimmt mich traurig“, so Stefan Gartenmann.

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