Eishockey

SønderjyskE trotz Pleite noch mit Chancen

SønderjyskE trotz Pleite noch mit Chancen

SønderjyskE trotz Pleite noch mit Chancen

Aalborg
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Foto: Arne Matthiesen

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Das erste große Saisonziel ist für die Eishockeyspieler von SønderjyskE weiter ernsthaft in Gefahr, ist aber trotz der 1:5-Pleite in Aalborg noch aus eigener Kraft zu schaffen. Es kommt zu einem echten „Endspiel“ gegen Frederikshavn.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben im Kampf um den Einzug ins Pokal-Final-Four einen weiteren Rückschlag einstecken müssen, haben aber am 16. und entscheidenden Spieltag die Teilnahme selbst in der Hand.

Der dänische Vizemeister hat beim Liga-Tabellenführer Aalborg Pirates eine 1:5-Pleite einstecken müssen und ist von den  Herlev Eagles vom vierten Tabellenplatz verdrängt worden. Herlev konnte im Heimspiel gegen den dänischen Meister Rungsted Seier Capital in den letzten zwölf Minuten aus einem 1:2-Rückstand einen 3:2-Sieg machen und geht mit einem Punkt Vorsprung auf SønderjyskE ins Lokalderby am Freitagabend gegen die Rødovre Mighty Bulls.

SønderjyskE profitiert aber von der vierten Niederlage in Folge der Frederikshavn White Hawks, die beim 3:5 gegen Herning patzten. Somit reicht SønderjyskE ein Sieg nach regulärer Spielzeit im direkten Duell in Frederikshavn.

„Wir dürfen nicht zu lange mit unserer Leistung und der Niederlage gegen Aalborg hadern. Das Positive ist, dass Frederikshavn verloren hat und wir unser Schicksal selbst entscheiden können“, sagt SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“.

Die erste von zwei Chancen auf den Final-Four-Einzug vergab SønderjyskE in Aalborg. Den Hellblauen einen Strich durch die Rechnung machte ausgerechnet der langjährige SønderjyskE-Torjäger Thomas Spelling, der mit seinen Toren zum 1:0 und 2:1 den Tabellenführer auf die Siegerstraße schoss. SønderjyskE lag beim letzten Seitenwechsel mit 1:3 zurück und kassierte zwei weitere Gegentreffer in den letzten sieben Minuten.

„Es war ein sehr temporeiches Anfangsdrittel. Wir zeigten zunächst gutes Auswärtshockey und hatten im ersten Drittel vier hochkarätige Torchancen, der Gegner aber doppelt so viele. Wir hatten den Sturmlauf von Aalborg fast schon abgewehrt, kassierten dann aber 1,8 Sekunden vor der ersten Drittelpause doch das Gegentor“, ärgert sich Simioni, der sich nach 20 Sekunden des Mitteldrittels über den Ausgleich freuen konnte, aber zusehen musste, wie seiner Mannschaft die Partie aus den Händen glitt: „Die ersten drei Gegentore waren vermeidbar. Wir haben falsche Entschlüsse gefasst, und das dritte Gegentor hat uns sehr weh getan. Danach hatten wir im Schlussdrittel kaum noch etwas zu bieten.“

Der SønderjyskE-Trainer wirft den Blick bereits nach vorne.

„Frederikshavn und wir werden jetzt im direkten Duell ermitteln, wer die vierte Mannschaft beim Final Four sein wird“, freut sich Mario Simioni. 

Aalborg Pirates - SønderjyskE (1:0,2:1,2:0) 5:1

1:0 Thomas Spelling (19:58), 1:1 Mike Little (20:20/Ass.: Frederik Bjerrum, Rasmus Lyø), 2:1 Thomas Spelling (24:27), 3:1 Martin Højbjerg (35:43), 4:1 Thom Flodqvist (53:44), 5:1 Sebastian Brinkman Andersen (57:30).

Zeitstrafen: Aalborg 0x2 – SE 1x2 Minuten. Schiedsrichter: Mads Frandsen/Thomas Buchardt Andersen. Zuschauer: 2.532.

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