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SønderjyskE scheitert im Halbfinale

SønderjyskE scheitert im Halbfinale

SønderjyskE scheitert im Halbfinale

Aalborg
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Mathias Bau Hansen erzielte am Ende des zweiten Drittels den Führungstreffer für Herning Blue Fox. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Die Eishockeyspieler von SønderjyskE sind beim Pokal-Final-Four in Aalborg gegen Herning Blue Fox ausgeschieden. Die Helbllauen vermochten es nicht, sich hochkarätige Chancen herauszuspielen – und Herning nutzte seine wenigen eiskalt.

Das Projekt „Titelverteidigung“ ist für die Eishockeyspieler von SønderjyskE schon am ersten Tag des Pokal Final Four beendet. 

Die Hellblauen kamen im Halbfinale gegen Herning Blue Fox zu viel zu wenigen Abschlüssen und zwingenden Chancen und verloren verdient mit 1:2.

Viel Tempo, wenig Chancen

Beide Mannschaften hatten sich für das Halbfinale viel vorgenommen, das merkte man sofort.

Nach einer kurzen Druckphase von Herning übernahm SønderjyskE die Kontrolle, kam aber zu wenigen echten Möglichkeiten. Und das sollte sich nicht groß ändern.

Bei SønderjyskE stand Nicolaj Henriksen im Tor, da Patrick Galbraith erst am Vorabend von den Olympischen Spielen in Peking zurückgekehrt war.

Seine Leistung in den jüngsten Ligaspielen sprach auch nicht gegen seinen Einsatz, und es zeigte sich schon bald, dass es keine schlechte Entscheidung war.

Nach einer vermeidbaren Zeitstrafe für Mads Eller bewies der SønderjyskE-Keeper in Unterzahl mehrmals herausragende Reflexe und sorgte dafür, dass sein Team das Boxplay und das erste Drittel heil überstand.

Nicolaj Henriksen hielt SønderjyskE mit seinen Paraden immer wieder im Spiel. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Hernings Peking-Connection entscheidend

Herning hatte das Spiel an sich gerissen und machte viel Druck – bei SønderjyskE heizte Rückkehrer Brendan Harms durch mehrere Scharmützel mit Herningspielern die Stimmung auf dem Feld und auf den Rängen an.

An Abschlüssen mangelte es jedoch nach wie vor.

Auch SønderjyskEs erstes Powerplay verpuffte – ein Abstaubertor nach einem Schuss von Rasmus Lyø wurde abgepfiffen. Die Proteste waren äußerst verhalten.

Große Möglichkeit ausgelassen

Die größte Möglichkeit der Hellblauen hatte Steffen Frank am Anfang des zweiten Drittels, als Anton Öhman mit einem schönen Bodycheck den Puck eroberte und den Stürmer auf die Reise schickte.

Frank scheiterte am Goalie und das Spiel wäre sicher ein anderes gewesen, hätte er getroffen.

Ein Fehler von Cameron Brown führte dann am Ende des zweiten Drittels zum Rückstand für die Hellblauen.

Die Olympioniken Mathias Bau Hansen und Morten Poulsen in Reihen von Herning Blue Fox nutzten einen ärgerlichen Puckverlust in der Vorwärtsbewegung zum 0:1.

Nicht ganz unverdient, denn Herning investierte mehr ins Spiel und kam entsprechend zu mehr und auch zu besseren Abschlüssen als SønderjyskE.

Es ging in allen Dritteln ordentlich zur Sache. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Es musste etwas geschehen im Schlussdrittel, doch nach elf Sekunden machte sich bereits Ernüchterung breit. Wieder verloren die Hellblauen in der Vorwärtsbewegung den Puck.

Wieder fand Morten Poulsen Mathias Bau Hansen und der netzte wuchtig zum 0:2 ein. 

SønderjyskE spielte weiter harmlos und biss sich an Hernings Defensive die Zähne aus. Zeitstrafen wegen zu vieler Spieler auf dem Feld taten ihr Übriges.

Hernings Abwehr stand stabil und selbst in einer vierminütigen Überzahl schufen die Hellblauen keine großen Möglichkeiten.

So kann man nicht gegen Herning gewinnen – und auch nicht den Pokal verteidigen. Daran änderte auch der Anschlusstreffer 21 Sekunden vor dem Ende nichts.

Herning Blue Fox – SønderjyskE (0:0,1:0,1:1) 2:1

1:0 Mathias Bau Hansen (37:07/Ass.: Morten Poulsen, Jarkko Malinen), 2:0 Mathias Bau Hansen (40:11, Ass.: Morten Poulsen, Jarkko Malinen), 2:1 Cameron Brown (59:39/Ass.: Alex Rauter).

Zeitstrafen: HBF 5x2 – SE 5x2 Minuten. Schiedsrichter: Mads Frandsen og Niclas B. Lundsgaard.

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