Eishockey

Pokal-Enttäuschung gut weggesteckt

Pokal-Enttäuschung gut weggesteckt

Pokal-Enttäuschung gut weggesteckt

Woyens/Vojens
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Matt Salhany und Martin Eskildsen trugen sich in die Torschützenliste ein. Foto: Karin Riggelsen

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Mit einer überzeugenden Leistung sind die Eishockeyspieler von SønderjyskE auf die Zielgerade der regulären Saison eingebogen.

Das erste Saisonziel wurde verfehlt, doch die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben das Halbfinal-Aus beim Pokal-Final-Four gut verdaut und das große Saisonziel bereits ins Visier genommen. 

Der entthronte Pokalsieger hat mit einer überzeugenden Leistung den Tabellenvorletzten Herlev Eagles mit 5:1 abgefertigt und somit einen guten Start in die entscheidende Phase der regulären Saison erwischt. Aalborg Pirates ist an der Tabellenspitze enteilt, aber in dieser Verfassung ist es durchaus möglich, Herning Blue Fox auf dem zweiten Tabellenplatz noch abzufangen.

Patrick Galbraith war nach seiner Olympia-Teilnahme erstmals seit dem 27. Januar wieder bei SønderjyskE zwischen den Pfosten, verbrachte aber einen ruhigen Abend.

„Ich hatte zum Glück nicht viel zu tun. Ich hatte nach solch einer langen Pause ohne Spielpraxis ein wenig Rost angesetzt, aber die Jungs vor mir haben sehr gut gespielt“, meint der Nationaltorwart, der bei den Olympischen Spielen ohne Einsatz blieb.

Einbahnstraßen-Eishockey wurde über weite Strecken in der Woyenser Frøs Arena geboten. SønderjyskE diktierte von Anfang an das Geschehen und feuerte mehr als doppelt so viele Schüsse aufs gegnerische Tor ab. Trainer Mario Simioni hatte seine Sturmreihen kräftig durcheinandergewirbelt, nicht ohne Wirkung. Alle vier Sturmreihen strahlten Torgefahr aus, drei davon konnten auch mindestens einen Treffer erzielen.

Rauter nahm das Gesetz in die eigenen Hände

Matt Salhany war doppelter Torschütze, doch den größten Beifall des Abends gab es von seinem Sturmkollegen Alex Rauter, als der Neuzugang das Gesetz in die eigene Hände nahm und die Rechnung beglich, nachdem die Schiedsrichter ein böses Knietackling von Herlev-Verteidiger Daniel Baastrup Andersen übersehen hatten. Für seine fliegenden Fäuste wurde Rauter von den Schiedsrichtern unter die Dusche geschickt, verdiente sich aber den Respekt seiner Mannschaftskameraden und der Fans.

SønderjyskE ist mit dem Sieg zum Auftakt eines dicht gedrängten Programms wieder auf den dritten Tabellenplatz geklettert. Die Aalborg Pirates führen nach 43 von 48 Spieltagen mit 85,5 Punkten die Tabelle an, dahinter folgen Herning Blue Fox (79,5), SønderjyskE (77,5), Frederikshavn White Hawks (76) und Esbjerg Energy (66). Dabei haben SønderjyskE und Esbjerg ein Spiel weniger absolviert.

Die Hellblauen müssen am Freitag ab 18 Uhr beim Tabellenschlusslicht in Rødovre antreten, bevor es am Sonntag ab 17.15 Uhr in Woyens zum Verfolgerduell gegen Frederikshavn kommt.

 

SønderjyskE - Herlev Eagles (1:0,2:1,2:0) 5:1

1:0 Brendan Harms (7:21/Ass.: Daniel Kønig Hansen, Martin Eskildsen), 2:0 Matt Salhany (21:39/Ass.: Cameron Brown), 3:0 Matt Salhany (33:35/Ass.: Mathieu Foget), 3:1 Luis Blak Olsen (39:59/5 gegen 4), 4:1 Mads Eller (43:50), 5:1 Martin Eskildsen (50:14/Ass.: Brendan Harms, Cameron Brown).

Spieldauer Disziplinarstrafen: Alex Rauter (51.), Mads Eller (58.) – Daniel Baastrup Andersen (51.), Alexander Lindkvist-Hansen (58.).

Zeitstrafen: SE 3x2 – Herlev 7x2 Minuten. Schiedsrichter: Andreas Nyegaard/Jens Christian Gregersen. Zuschauer: 1.411.

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