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Herning schockt SønderjyskE sieben Sekunden vor Schluss

Herning schockt SønderjyskE sieben Sekunden vor Schluss

Herning schockt SønderjyskE sieben Sekunden vor Schluss

Woyens/Vojens
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Der Torschütze zum 1:1 Frederik Bjerrum. Foto: Karin Riggelsen

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Die Eishockeymannschaft von SønderjyskE steht nach einer guten Leistung gegen Herning Blue Fox im ersten Heimspiel mit leeren Händen da. Schuld an der 1:2-Niederlage waren eine mangelnde Chancenverwertung und eine Dummheit kurz vor Schluss.

Das Team von Mario Simioni dominierte die Partie in weiten Strecken, doch 45 Sekunden vor dem Ende kassierten die Hellblauen eine unnötige Zwei-Minuten-Strafe und mussten in Unterzahl sieben Sekunden vor Schluss das bittere 1:2 hinnehmen.

„Das war sehr enttäuschend und es ist mir unerklärlich, dass wir das Spiel am Ende wegwerfen. Hätten wir in der Verlängerung verloren, hätten wir wenigstens noch einen Punkt mitgenommen. Jetzt hat Herning drei. Das darf uns nicht passieren, wenn wir in die Top 4 wollen“, erklärte ein gefasster Mario Simioni nach dem Spiel. 

Mit der Leistung war er grundsätzlich zufrieden. Die Abwehr stand gut und seine Mannschaft erspielte sich Chancen. Doch er habe auch viele schlechte Entscheidungen gesehen, erzählte der Trainer. An der Chancenverwertung muss er mit den Spielern arbeiten, sagte Simioni abschließend: „Wir machen einfach zu wenig Tore. In fünf Vorbereitungsspielen haben wir nur zehn Mal getroffen. So kann man vielleicht Fußballspiele gewinnen, aber keine Eishockeyspiele.“

SønderjyskE kam mit mächtig viel Druck aufs Eis, die ersten fünf Minuten spielten sich nur im Drittel der Gäste ab und SønderjyskE kam gleich zu mehreren Abschlüssen. Ein erstes Powerplay in der fünften Minute konnte das Team von Mario Simioni trotz zweier guter Möglichkeiten nicht nutzen.

Viele Schüsse verfehlten ihr Ziel an diesem Abend und das kostete das ganze Team Kraft, weiß Trainer Mario Simioni: „Wir haben heute viel zu oft nicht den Puck aufs Tor gebracht. Und die Spieler müssen dann hinterherlaufen. Das war nicht gut“.

In der zehnten Minute wurde Herning besser und setzte die SønderjyskE-Abwehr mit Pressing unter Druck. So fiel dann auch das 0:1: Drei Herningspieler belagerten die SønderjyskE-Abwehr, Martin Poulsen fing einen Querpass von Frederik Bjerrum ab und verwandelte eiskalt (12.). Das zweite Drittel begann mit einer Zeitstrafe für SønderjyskE, aus der allerdings die bis dahin größte Chance für die Gastgeber entstand, als Josh McDonald bei einem Konter alleine auf den Torhüter Simon Nielsen zulief und vergab. Obwohl Herning zwei Powerplayphasen hatte, dominierte SønderjyskE das zweite Drittel. Das Team schuf viele Möglichkeiten und wurde in der 30. Minute belohnt. Die Hintermannschaft von Herning konnte dem Druck nicht mehr standhalten und Frederik Bjerrum traf nach Vorlage von Phil Lane zum hochverdienten Ausgleich.

Auch das dritte Drittel dominierte SønderjyskE klar, traf aber weiterhin das Tor nicht. Herning Blue Fox beschränkte sich aufs Kontern und versuchte, sich in die Verlängerung zu retten.

In der letzten Spielminute kassierte Josh MacDonald eine dumme Zeitstrafe, indem der Kanadier einen auf dem Eis liegenden Schläger wegschoss. Herning nutzte die Überzahl und traf zum 1:2.

SønderjyskE – Herning Blue Fox (0:1,1:0,0:1) 1:2 

0:1 Morten Poulsen (11:29), 1:1 Frederik Bjerrum (29:48/Ass.: Phil Lane, MacGregor Sharp), 1:2 Morten Poulsen (59:53/5 gegen 4).

Zeitstrafen: SønderjyskE 4x2 – Herning 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Michael Nielsen/Vernon Hofferd.

Zuschauer: 2.758.

 

 

 

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