EISHOCKEY

Keine Qual der Wahl mehr

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Keine Qual der Wahl mehr

Woyens
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Kim Lykkeskov wird den „Wahlabend" nicht vermissen. Foto: Karin Riggelsen

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Der sogenannte Wahlabend ist in der höchsten dänischen Eishockeyliga abgeschafft worden. Dies schrieb der Verband auf seiner Webseite.

Bisher war es so, dass sich der Erstplatzierte der regulären Saison seinen Gegner für das Viertelfinale selbst aussuchen durfte. Danach wählte der Zweitplatzierte, dann das dritte Team und die vierte Partie ergab sich somit von selbst.  

Dies hat der Ligaverband nun abgeschafft; ab dieser Saison geht man zum klassischen Modus zurück, bei dem automatisch die eins gegen die acht spielt, die zwei gegen die sieben, die drei gegen die sechs und die vier gegen die fünf. 

Für den Sportchef von SønderjyskE Eishockey, Kim Lykkeskov, kein großer Unterschied:

„Die Änderung fällt nicht groß ins Gewicht; in der Regel hat der Erstplatzierte ohnehin den Achten gewählt. Deshalb waren sich auch alle Vereine einig, dass man das lassen kann.“

Zwar könnte man  ein deutliches psychologisches Signal an einen Sechstplatzierten senden, indem man ihn statt des Achtplatzierten wählt, doch das könne den Gegner auch zusätzlich motivieren, erklärt der Sportchef weiter. 

Durch das Abschaffen der Regelung vermeide man zudem, dass Teams, die sicher in den Top 8 sind, in den letzten Wochen der regulären Saison Spieler schonen oder nicht mehr 100 Prozent geben, da es keine Rolle spielt, ob sie auf dem siebten oder achten Platz landen.

Lykkeskov sagte weiter, dass der „Wahlabend“  außer eines medialen Unterhaltungswertes keinen echten Nutzen für die Vereine habe.

Die Regel wurde seit der Saison 2003/2004 – mit vereinzelten Ausnahmen – in der höchsten dänischen Eishockeyliga praktiziert.

In der vergangenen Saison hatte SønderjyskE die zweite Wahl, und die fiel – wenig überraschend – auf den Siebtplatzierten Rødovre.


 

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