Folketingswahl 2022

„Hervorragendes Ergebnis“ begeistert Henrik Frandsen

„Hervorragendes Ergebnis“ begeistert Henrik Frandsen

„Hervorragendes Ergebnis“ begeistert Henrik Frandsen

Kopenhagen/Tondern
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Henrik Frandsen bei der Wahlparty der Moderaten Foto: Walter Turnowsky

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Mit 6.209 persönlichen Stimmen übertriff der ehemalige Tondern-Bürgermeister die eigenen Erwartungen. Die Enttäuschung darüber, dass die Moderaten nicht Königsmacher wurden, hat er verdaut.

Am Anfang des Wahlkampfes war noch unsicher, ob die Moderaten den Einzug ins Folketing schaffen würden. Am Dienstag wurden sie mit 9,3 Prozent der Stimmen die drittgrößte Partei.

„Das ist ein ganz hervorragendes Ergebnis. Wir sind in der Position, dass wir als Zentrumspartei Teil einer breiten Regierung werden können“, sagt Henrik Frandens aus Tondern (Tønder) dem „Nordschleswiger“.

Nummer zwei bei den Moderaten

Auch für den Ex-Bürgermeister persönlich war die Wahl ein Triumph. Er erhielt 6.209 persönliche Stimmen und wurde nur von Parteigründer Lars Løkke Rasmussen übertroffen.

„Das Ergebnis ist wesentlich besser, als ich erwartet hatte. Natürlich hoffte ich darauf, den Einzug ins Folketing zu schaffen, doch das Ergebnis übertrifft meine Erwartungen“, so Frandsen.

Moderaten nicht Zünglein an der Waage

Während der ersten Stunden des Wahlabends sah es so aus, als sollten die Moderaten in die Traumrolle des Königsmachers schlüpfen können. Doch dann kippten die Prognosen und der rote Block errang eine hauchdünne Mehrheit.

„Da musste ich erst einmal tief durchatmen. Es dominierte jedoch schon bald das Gefühl, dass unser Ergebnis ganz fantastisch ist. Jetzt wird über eine Regierung über die Mitte hinweg verhandelt, auch wenn wir nicht die erträumte Position erreicht haben“, sagt der zum Landespolitiker mutierte Lokalpolitiker.

Erfahrener Politiker

Mit seinem Ergebnis und seiner Erfahrung wird Frandsen unter den vielen Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern eine bedeutende Rolle spielen – ganz gleich, ob die Moderaten Teil einer Regierung werden oder nicht.

„Ich denke, unser Erfolg kommt daher, dass die Bürgerinnen und Bürger, das politische Projekt, eine breite Zusammenarbeit anzustreben, angenommen haben. Dafür stand ich auch als Bürgermeister in Tondern“, betont er.

Vor knapp einem Jahr hat ihm Jørgen Popp Petersen von der Schleswigschen Partei das Bürgermeisteramt über eine breite Konstituierung abgeknöpft. Die Enttäuschung darüber scheint er verdaut zu haben.

„Ich bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. Meine künftigen Aufgaben sehe ich als natürliche Fortsetzung meines bisherigen landwirtschaftlichen, wirtschaftlichen und kommunalpolitischen Engagements“, so das neugewählte Folketingsmitglied.

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