Covid-19

Massentests und Reisebeschränkungen in Nordjütland

Massentests und Reisebeschränkungen in Nordjütland

Massentests und Reisebeschränkungen in Nordjütland

Ritzau/hm
Aalborg
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Die Læsø-Fähre vor dem erwarteten Stopp des öffentlichen Nahverkehrs Foto: Claus Bjørn Larsen/Ritzau Scanpix

Erneut wird sich Regierungschefin Mette Frederiksen am Donnerstagabend zum Thema Corona und Nerzfarmen äußern. Die Region Nordjütland kündigte im Vorfeld bereits Massentests an, um dem mutieren Coronavirus auf die Spur zu kommen. Medienberichten zufolge wird der Reiseverkehr in Nordjütland eingeschränkt.

Nach dem Beschluss der Regierung, sämtliche Nerzbestände im Land zu töten, um mutierten Coronaviren vorzubeugen, gegen die eine kommende Impfung nicht oder nicht ausreichend schützen könnte, soll es nun einen Massentest in der Region Nordjütland geben. Dies geht aus einer Erklärung der Regionratsvorsitzenden Ulla Astman (Soz.) hervor. Laut Nachrichtenagentur „Ritzau" sollen dort Bürger so weit wie möglich ihre Kommune nicht verlassen.

Hintergrund: Das Staatliche Serum Institut (SSI), die dänische Seuchenschutzbehörde, hat ein verändertes, mutiertes Coronavirus bei zwölf Personen gefunden, das vom Nerz auf den Menschen übertragen wurde. Vor allem in Nordjütland hatte sich das Coronavirus in Nerzfarmen verbreitet, inzwischen sind aber auch Farmen in anderen Landesteilen betroffen.

In der Kommune bleiben

Laut Regionsratsvorsitzender sollen Bürger aus sieben der elf Kommunen der Region getestet werden. Die Rede ist von rund 280.000 Personen. Damit will man sich ein Bild von der Verbreitung des mutierten Coronavirus machen. Damit es sich nicht ausbreitet, sollen Bürger aus den betroffenen sieben Kommunen so weit wie möglich die Grenzen ihrer Kommune nicht verlassen. Medienberichten zufolge wird unter anderem der öffentliche Nahverkehr in den sieben Kommunen eingestellt.

Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) wird sich am Donnerstag um 18.30 Uhr zur Thematik äußern. Dann werden weitere Einzelheiten erwartet.

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