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Paludan will erneut in Berlin demonstrieren

Paludan will erneut in Berlin demonstrieren

Paludan will erneut in Berlin demonstrieren

Berlin
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Rasmus Paludan, Gründer der Partei Stram Kurs Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Zweimal scheiterte Rasmus Paludan, Gründer der rechtsextremen Partei Stram Kurs, dabei, eine Demonstration in Berlin abzuhalten. Nun ein neuer Versuch.

Rasmus Paludan, Chef der rechtsextremen Partei Stram Kurs, will offenbar in einem dritten Anlauf eine Demonstration in Berlin durchführen. Dies berichtet „Der Tagesspiegel“ aus Berlin, der davon ausgeht, dass ein Koran angezündet werden soll.

Stram Kurs hat auf seiner Facebookseite einen Brief veröffentlicht, der laut Paludan am 30. Oktober an den deutschen Botschafter in Kopenhagen gesendet wurde. In diesem Brief äußert Rasmus Paludan den Willen, am Freitag, 13. November, ab 16 Uhr in der Berliner Sonnenallee gegen Antisemitismus zu demonstrieren. Paludan stellt eine „friedliche Manifestation“ in Aussicht und weist darauf hin, dass man als Gäste die Gesetze des Landes einhalten werde.

Berliner Polizei bestätigt Demo-Antrag

Wie die „Berliner Morgenpost“ schreibt, hat die Berliner Polizei die Anmeldung der Demonstration mit zehn Teilnehmern bestätigt. Nach Auffassung des „Tagesspiegels“ dürfte der „unverfängliche“ Titel der Kundgebung ein Verbot erschweren.

Bei Demonstrationen der Partei kam es in der Vergangenheit zu teils schweren Ausschreitungen vor allem gegen die Ordnungskräfte. Für die Kundgebungen wählt die Partei Stadtteile mit einem hohen Ausländeranteil aus nicht westlichen Ländern. Paludan ist bekannt dafür, dass er im Rahmen seines Auftretens einen Koran verbrennt.

Dritter Versuch

Bereits Ende Oktober hatte Paludan versucht, in Berlin zu demonstrieren. Ihm wurde aber die Einreise verweigert. Noch bevor er in Berlin aus dem Flieger stieg, wurde er abgewiesen und mit einem Einreiseverbot bis zum 31. Oktober nach Dänemark zurückgeschickt. Einen Tag später versuchte er erneut, einzureisen, damit beging er eine Straftat.

Die Zeitung „Frankfurter Allgemeine“ berichtete, dass Polizeibeamte Paludan noch am selben Tag bis zur deutsch-dänischen Grenze begleitet hätten, um sicherzustellen, dass er der Aufforderung, auszureisen, auch Folge leistet.

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