Handball

„Wir nehmen die Favoritenrolle an“

„Wir nehmen die Favoritenrolle an“

„Wir nehmen die Favoritenrolle an“

Herning
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Foto: John Macdougall/Ritzau Scanpix

Nach drei Finalniederlagen bei Weltmeisterschaften wollen Dänemarks Handballer den letzten fehlenden Titel holen.

Die dänische Handball-Nationalmannschaft geht nach neun Siegen in neun Spielen mit breiter Brust ins Endspiel der Weltmeisterschaft am Sonntag ab 17.30 Uhr in Herning. Finalgegner Norwegen wurde in der Vorrunde klar bezwungen, und spätestens nach der Demütigung von Titelverteidiger Frankreich im Halbfinale haben die Dänen die Rolle des klaren Favoriten übernommen.

„Wir können uns der Favoritenrolle nicht entledigen, aber das wollen wir auch gar nicht. Wir haben Heimrecht, spielen in Herning vor 15.000 Fans. Wir nehmen die Favoritenrolle an, wie wir es in vielen Spielen bei dieser Endrunde schon getan haben. Bislang sind wir gut damit zurechtgekommen“, meint Rasmus Lauge.

Der Spielmacher der SG Flensburg-Handewitt warnt aber auch den warnenden Zeigefinger.

„Noch haben wir nichts gewonnen. Es gibt keinen Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Wir wissen, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben, sonst gewinnt man nicht mit acht Toren Unterschied gegen Frankreich. Alle wissen, dass wir nahezu das gleiche Niveau erreichen müssen, um die Norweger zu schlagen“, so Lauge: „Das sind zwei Mannschaften, die verdient im Finale stehen und die derzeit den besten Handball spielen. Das wird ein Kracher.“

Der 27-Jährige aus Randers garantiert, dass er nach 9 Spielen, 40 Toren, 32 Vorlagen, 6 Stunden und 9 Minuten auf dem Spielfeld noch reichlich Treibstoff im Tank hat. Auch nach einer langen Busfahrt von Hamburg nach Herning.

„Wir waren vor eins schon im Hotel, haben die gleichen Zimmer bezogen und haben unseren Schlaf bekommen, obwohl es schon schwer war einzuschlafen“, sagt der Spielmacher vor dem größten Spiel seiner Karriere: „Eine WM steht für mich ganz oben. Dass man vor eigenem Publikum die Chance hat, Weltmeister zu werden, ist ganz oben einzuordnen.“

 

Gute Stimmung beim Abschlusstraining. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix
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