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Sportchef mit Segel-WM zufrieden

Sportchef mit Segel-WM zufrieden

Sportchef mit Segel-WM zufrieden

Aarhus
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Christian Peter Lübeck und Lin Ea Cenholt mussten enttäuscht wieder an Land geschleppt werden. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

Flaute verhindert den Angriff auf die zweite dänische Medaille bei den Weltmeisterschaften in Aarhus.

Mit einem Rückstand von nur sechs Strafpunkten auf die führenden Italiener Ruggero Tita und Caterina Marianna Banti wollten die dänischen Nacra-Segler  Christian Peter Lübeck und  Lin Ea Cenholt einen Angriff auf den Titelgewinn machen, doch daraus wurde nichts.
Das abschließende Medal Race bei den Weltmeisterschaften in Aarhus wurde wegen eines immer schwacher werdenden Windes abgesagt, und so mussten sich die Dänen mit dem vierten Platz vorlieb nehmen.
„Das ist superärgerlich. Das ist, was man am meisten am Segelsport hasst, dass man nicht einmal die Chance bekommt, um die Medaillen zu kämpfen. Wir hätten viel lieber schlecht gesegelt, und so die Medaillen verpasst“, sagte Christian Peter Lübeck zu DR1.
Die Italiener Tita/Banti wurden mit 69 Strafpunkten Weltmeister im Nacra 17 vor  den Australiern Nathan Outteridge/Hayley Outteridge (70 Punkte), den Argentiniern Santiago Lange/Cecilia Carranza Saroli (72) sowie Lübeck/Cenholt (75).
Somit blieb es bei der einen Medaille für Dänemark bei der WM im eigenen Land, dennoch war der Sportchef des dänischen Segel-Verbandes mit der Ausbeute zufrieden.
„Das Wichtigste bei dieser WM war, dass wir uns die Nationenplätze für die Olympischen Spiele 2020 in den Bootsklassen sichern konnten, die bei uns höchste Priorität genießen, und das ist uns gelungen“, sagt Thomas Jacobsen, der sich darüber freuen kann, dass Dänemark bei den Olympischen Spielen in Tokio Teilnehmer im 49er, 49er FX, Laser Radial, Nacra 17 und überraschend auch in der RS:X-Klasse der Windsurferinnen an den Start schicken darf.
„Wir befinden uns zwischen zwei Olympischen Spielen, wo viele unserer Segler auch andere Prioritäten wie beispielsweise Studium setzen. Dementsprechend hatten wir keine hohen Erwartungen, aber dennoch das Gefühl, dass wir Medaillen holen konnten. Ob das jetzt eine, zwei oder drei sein sind, war schwer zu beurteilen“, meint Thomas Jacobsen, der 2000 in Sydney mit Jesper Bank Olympiasieger wurde. 

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