Zum zweiten Mal in ihrer Karriere kann sich Anna-Marie Rindom als Weltmeisterin in der Welt des Segelsports bezeichnen. In der Olympischen Bootsklasse der Frauen, Laser Radial, ließ die dänische Seglerin ihre Konkurrentinnen am entscheidenden und abschließenden WM-Tag im Wasser vor Sakaiminato ohne Chance. Bereits vor dem großen Triumph am Mittwoch Morgen dänischer Zeit schien Rindom in Japan auf Kurs WM-Gold zu sein, denn die 28-Jährige stand vor dem letzten Wettkampftag mit knapper Führung an der Spitze des Teilnehmerfeldes. 

Im ersten der beiden abschließenden Tagesrennen belegte Rindom in ihrer Einhandjolle den sechsten Platz. Als ihre größte Konkurrentin, die bis vor dem letzten Renntag Zweitplatzierte Ecem Gützel aus der Türkei, überraschend nur als 52. im Ziel eintraf, war die Goldmedaille bereits gesichert. Die Finnin Tuula Tenkanen und die Amerikanerin Charlotte Rose standen nun auf den Plätzen zwei und drei, doch die Dänin war nicht mehr einzuholen. Dadurch konnte Rindom im zweiten Rennen in einem ruhigen Tempo segeln, ohne Risiken im Wettkampf mit den Konkurrentinnen einzugehen. Die dänische Europameisterin dieses Jahres durfte so nach einem 15. Platz im abschließenden Rennen ihren zweiten Weltmeistertitel nach 2015 beim Laser Radial bejubeln.

Rindom hat sich in der Bootsklasse Laser Radial zuvor die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft und den Olympischen Spielen 2016 sowie die Bronzemedaille bei der WM im vergangenen Jahr in Aarhus sichern können. Im Jahr 2009 wurde die Dänin außerdem Weltmeisterin in der Europajolle, doch anders als Laser Radial zählt diese Bootsklasse nicht zum Olympischen Programm. Durch den dritten Platz in Aarhus hat sich Rindom bereits für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Tokio qualifiziert. Auch hier ist das Ziel der erfolgreichen dänischen Seglerin die Goldmedaille.