Handball

Auf der Suche nach der Stabilität

Auf der Suche nach der Stabilität

Auf der Suche nach der Stabilität

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Höhen und Tiefen gab es in der laufenden Saison für Oliver Nøddesbo Eggert und SønderjyskE. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Mal hui, mal pfui! Der bisherige Saisonverlauf ist für die SønderjyskE-Handballer eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen gewesen. Mentale Stärke in den entscheidenden Phasen ist zum Thema geworden.

Ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse der SønderjyskE-Handballer in der noch jungen Liga-Saison lässt einen nur verwundert den Kopf schütteln. Sie machen an und für sich nur wenig Sinn. Da sind auf der einen Seite der Paukenschlag zum Saisonauftakt mit dem 29:28-Sieg gegen den dänischen Meister und Champions-League-Finalisten Aalborg Håndbold sowie die deutlichen Erfolge beim 33:24 in Skjern und beim 30:23 gegen TTH Holstebro, die die Berechtigung der ehrgeizigen Ambitionen der Hellblauen untermauern. Auf der anderen Seite stehen die Ausrutscher gegen Lemvig (27:30), Skanderborg Århus (24:25), Skive (27:28) und Bjerringbro-Silkeborg (25:36) zu Buche, die diese Ambitionen wiederum infrage stellen.

„Uns hat in den Schlussphasen einiger Spiele die Abgeklärtheit und Kaltschnäuzigkeit gefehlt. Wir sind nicht in der Lage gewesen, den Sack zuzumachen“, sagt SønderjyskE-Trainer Jan Pytlick zum „Nordschleswiger“: „Die drei Niederlagen gegen Lemvig, Skanderborg und Skive sind alle in den letzten fünf Minuten entschieden worden. In zwei davon lagen wir fünf Minuten vor Schluss vorne und hatten das Gefühl, das Spiel zu kontrollieren, aber die fehlende Abgeklärtheit und Kaltschnäuzigkeit in der Schlussphase hat gekostet.“

Jan Pytlick gibt in seiner letzten Saison als Handball-Trainer an der Seitenlinie Anweisungen. Foto: Karin Riggelsen

Die fehlende Stabilität ist teilweise auch auf Herausforderungen im mentalen Bereich zurückzuführen.

„Ich finde ja eigentlich nicht, dass wir Probleme haben, mit der Favoritenrolle umzugehen. Wir sind ein ehrgeiziger und ambitionierter Klub, der sich die Top 6 als Ziel gesteckt hat, aber wenn wir gegen die stärkeren Mannschaften gewinnen und gegen die, zumindest von der Papierform her, schwächeren Teams verlieren, dann deutet dies an, dass wir im mentalen Bereich stärker werden und vielleicht doch ein wenig besser mit der Favoritenrolle umgehen können“, meint Jan Pytlick: „Es gehört aber auch zur Geschichte, dass wir beispielsweise gegen Skive ohne unsere beiden dominierenden Spielmacher Noah Gaudin und Thomas Mogensen auskommen mussten. August Wiger hat seine Sache gut gemacht, aber man kann nicht verlangen, dass er gleich in seinem ersten SønderjyskE-Spiel die beiden Spieler gleichwertig ersetzen kann. Und dann muss man auch anerkennen, wenn der Gegner einen guten Tag erwischt hat, während bei uns vielleicht der letzte Tick fehlte.“

Der Verhalten in den Schlussphasen ist bei SønderjyskE zum Thema geworden.

„Man kann durchaus einige Dinge ansprechen, beispielsweise wie man sich in Situationen verhält und welche Spielzüge bevorzugt werden, wenn sich die Dinge zuspitzen“, so der SønderjyskE-Trainer vor dem Auswärtsspiel am Freitag ab 18.30 Uhr gegen den Rivalen Ribe-Esbjerg HH, der als Tabellenelfter ebenfalls einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt hat.

Mehr lesen