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SønderjyskE lässt Ladefoged ins Ausland ziehen

SønderjyskE lässt Ladefoged ins Ausland ziehen

SønderjyskE lässt Ladefoged ins Ausland ziehen

Sonderburg/Sønderborg
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Frederik Ladefoged kam vor drei Jahren aus Skanderborg zu SønderjyskE. Foto: Karin Riggelsen

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Der Vertrag lief ursprünglich noch bis zum Sommer 2023, doch der Kreisläufer wird zum Saisonende die Hellblauen verlassen und ins Ausland wechseln. Seine nächste Station ist die Handball-Bundesliga.

Frederik Ladefoged wird in seine letzte Saison als SønderjyskE-Handballer gehen, wenn die neue Liga-Saison am kommenden Donnerstag ab 20 Uhr mit einem Heimspiel gegen den dänischen Meister und Champions-League-Finalisten Aalborg Håndbold eröffnet wird.

Der 25-Jährige hatte noch im Februar 2021 seinen Vertrag bis Mitte 2023 verlängert, wird aber im Sommer 2022 für die im Vertrag festgeschriebene Ablösesumme zum Bergischen HC in die Handball-Bundesliga wechseln.

„Ich bin extrem froh über meine Zeit bei SønderjyskE gewesen. Ich habe das Gefühl, dass der Klub und die Leute hier mich enorm entwickelt haben. Ich bin als Spieler und als Mensch in eine positive Richtung geprägt worden“, sagt Frederik Ladefoged: „Als ich vor vier Jahren bei SønderjyskE unterschrieb, war es mein großer Traum, einmal in einer großen ausländischen Liga zu spielen. Das hat jetzt geklappt. Ich freue mich, dass es so schnell gegangen ist, damit ich und der Rest der Mannschaft den Fokus auf die neue Saison haben können.“

Frederik Ladefoged wird ab Sommer 2022 in der Bundesliga spielen. Foto: Karin Riggelsen

„Wir haben mit Fred einen sehr veranlagten und schon kompletten Kreisläufer verpflichten können, der uns besonders im Deckungsverbund große Möglichkeiten eröffnet“, kommentiert BHC-Geschäftsführer Jörg Föste die Verpflichtung von Frederik Ladefoged und fügt mit Blick auf die Qualitäten des früheren dänischen Jugend-Nationalspielers an: „Mit seiner Reichweite, körperlichen Präsenz und Einstellung ist er der geborene Abwehrspieler. Er wird unser System bereichern - und mit seinem Ehrgeiz und seinem Teamgeist auch unseren Spirit befeuern.“ 

In der abgelaufenen Saison erzielte Ladefoged 79 Tore in 30 Ligaspielen und erreichte dabei eine Trefferquote von über 79 Prozent.

„Mit seinen 25 Jahren ist er in einem guten Stadium seiner Entwicklung und hat in der starken dänischen Liga bereits nachhaltig bewiesen, dass er auch in der Offensive zu besonderen Leistungen fähig ist“, bewertet Jörg Föste die weiteren Qualitäten des Neuzugangs für den 12. der vergangenen Bundesliga-Saison. 
 

Frederik Ladefoged spielt noch eine letzter Saison im SønderjyskE-Trikot und steht am Donnerstag erneut Henrik Møllgaard und Aalborg gegenüber. Foto: Karin Riggelsen

„Ich bin sehr glücklich darüber, einen Vertrag beim Bergischen HC unterschrieben zu haben und ab dem kommenden Jahr in der Bundesliga spielen zu können. Persönlich ist es ein guter nächster Schritt für die weitere Entwicklung meiner Karriere“, freute sich Frederik Ladefoged bei der Vertragsunterzeichnung auf den kommenden Sommer:  „Der BHC ist ein attraktiver Club, der einen guten Handball spielt, genau meine Art des Handballs. Meine ersten Eindrücke von den Trainingsmöglichkeiten, den Spielstätten und dem Bergischen Land sind sehr gut. Ich bin voller Vorfreude und kann es kaum erwarten, im BHC-Trikot aufzulaufen.“

SønderjyskE-Sportdirektor Simon Hajdu Lindhardt betrachtet den bevorstehenden Wechsel mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

„In erster Linie sind wir traurig, dass Frederik Ladefoged bei uns aufhört, aber auf der anderen Seite sind wir stolz, dass wir einen Spieler geformt haben, der den Sprung in einen großen ausländischen Klub schafft“, sagt Simon Hajdu Lindhardt zum „Nordschleswiger“: „Wir haben schon mit Anders Zachariassen und Adam Nyfjäll gesehen, dass wir gute Kreisläufer formen und fördern können, und zuletzt sind auch Spieler wie Oskar Sunnefeldt und Jon Andersen von uns in die Bundesliga gewechselt. Das zeugt davon, dass wir Spieler auf einem gutem Niveau hervorbringen können. Es ist mit Fußball nicht zu vergleichen, aber es ist schön, dass bei solch einem Wechsel auch Geld in die Kasse fließt.“

Sportdirektor Simon Hajdu Lindhardt darf sich auf eine Ablösesumme freuen. Foto: Karin Riggelsen

Der SønderjyskE-Sportdirektor hofft, dass sich das nächste Talent mit großem Potenzial deswegen für die Hellblauen entscheidet, träumt aber auch davon, dass er Spieler wie Frederik Ladefoged langfristig halten kann.

„Es wäre doch schön, wenn wir irgendwann die Spieler, die dieses gute Niveau erreicht haben, auch halten könnten, aber dort sind wir noch nicht angelangt. Auch andere dänische Liga-Klubs müssen ihre Besten ziehen lassen“, so Simon Hajdu Lindhardt.

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