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Peinliches Debakel im Kampf um den Bonuspunkt

Peinliches Debakel im Kampf um den Bonuspunkt

Peinliches Debakel im Kampf um den Bonuspunkt

Silkeborg
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Foto: Karin Riggelsen

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Die SønderjyskE-Handballer sind im Kampf um Platz vier nach der regulären Saison klar gescheitert und haben beim Debakel gegen Bjerringbro-Silkeborg einen Vorgeschmack bekommen, was in der Meisterschafts-Endrunde wartet.

Top 4 und der Traum von einem Bonuspunkt in der Meisterschafts-Endrunde sind futsch. Wie eine Seifenblase geplatzt. Die SønderjyskE-Handballer hatten es selbst in der Hand, waren aber nicht einmal in der Nähe eines Erfolges und mussten am vorletzten Spieltag der regulären Saison eine deftige 18:37-Pleite beim direkten Konkurrenten Bjerringbro-Silkeborg einstecken.

Das war schon mehr als peinlich, was die Hellblauen in Silkeborg ablieferten. Das Endergebnis spricht Bände, aber was noch viel schlimmer war, von einem Aufbäumen gegen die drohende Klatsche war in der zweiten Halbzeit keine Spur.

Eine halbherzig auftretende SønderjyskE-Mannschaft wurde gedemütigt und wird nun aller Voraussicht nach als Tabellenfünfter in die Meisterschafts-Endrunde einziehen. Es warten in der Endrunden-Gruppe der Sieger der regulären Saison sowie ein Wiedersehen mit den BSH-Handballern, die immer mehr zum ernsthaften Titelkandidaten avancieren.

Bjerringbro-Silkeborg ist die Mannschaft der Stunde in der dänischen Liga, die zehnmal in Folge gewonnen hat, in jüngster Vergangenheit 34:31 gegen Meister Aalborg und 35:24 gegen Skjern, aber wegen eines administrativen Fehlers sechs der Punkte am Grünen Tisch abgeben musste und nicht mehr in den Kampf um Platz eins eingreifen kann.

SønderjyskE hatte im Hinspiel noch 32:24 gewonnen, war aber im Rückspiel chancenlos gegen eine BSH-Mannschaft, die kurzfristig ohne den erkrankten Weltmeister Nikolaj Øris Nielsen auskommen musste, aber dennoch in allen Belangen überlegen war.

Nur in der ersten Viertelstunde war es ein Duell auf Augenhöhe, doch ein völlig verkorkstes Überzahl-Spiel, zwei vergebene Siebenmeter und sechs Gegentore in Folge innerhalb von acht Minuten wurden zum Anfang vom Ende. Die Gastgeber setzten sich von 7:6 auf 13:7 ab und führten bereits kurz vor dem Seitenwechsel mit 16:8.

Die SønderjyskE-Handballer konnten keineswegs an die starke Leistung aus dem 32:28-Erfolg gegen Tabellenführer GOG anknüpfen und bissen sich an einer starken gegnerischen Deckung und auch an ihrem künftigen Mannschaftskameraden Kasper Larsen im BSH-Tor die Zähne aus. Der Torwart parierte drei von vier Siebenmetern.

SønderjyskE konnte die letzten beiden Tore der ersten Halbzeit erzielen und gingen in Überzahl in die zweite Hälfte, doch ein Aufbäumen gab es nicht. Die Hellblauen ließen sich ohne Gegenwehr abschlachten.

Zu allem Überfluss musste in der Schlussphase Frederik Ladefoged verletzt vom Spielfeld humpeln. Bei SønderjyskE hatte in Silkeborg bereits Jon Andersen, Nikolai Vinther und Tobias Møller gefehlt.

 

Bjerringbro-Silkeborg - SønderjyskE (16:10) 37:18

BSH: Kasper Larsen, Johan Sjöstrand – August Baskår Pedersen (4), Klaus Thomsen, Mads Øris Nielsen (1), Jacob Lassen (5/2), Sebastian Skube (2), Alexander Lynggaard, Matthias Birkkjær Pedersen (3), Jesper Nøddesbo (2), René Toft Hansen (1), William Bogojevic (9), Sebastian Skøtt (3), Aksel Horgen (7/2), Patrick Boldsen (1).

SønderjyskE: Josip Cavar, Kristian Dahl Pedersen – Thomas Mogensen (3), Sveinn Johansson, Oliver Nøddesbo Eggert (1), Frederik Ladefoged (2), Morten Bjørnshauge, Malthe Damgaard, Ulrik Nøddesbo Eggert, Mikkel Hansen (2), Marcus Dahlin (2), Kristian Stranden (2), Alec Smit (2/1), Noah Gaudin (5).

Zeitstrafen: 5:6. Siebenmeter: 6:4.

Schiedsrichter: Henrik Grønvald Nielsen/Jacob Falkenberg Hansen. Zuschauer: 0.

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