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Schiedsrichterausschuss sieht Fehler ein

Schiedsrichterausschuss sieht Fehler ein

Schiedsrichterausschuss sieht Fehler ein

Kopenhagen/Apenrade
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Schiedsrichter Sandi Putros gab drei mehr als zweifelhafte Elfmeter – doch der Video-Assistent griff nicht ein. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Beim Elfmeterfestival zwischen dem FC København und SønderjyskE hätte der VAR Schiedsrichter Sandi Putros assistieren müssen, erkennt der Vorsitzende des Ausschusses.

Schiedsrichter Sandi Putros hätte die Gelegenheit bekommen sollen, seine Entscheidungen im Superligaspiel zwischen dem FC København und SønderjyskE am Bildschirm zu prüfen, meint der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses, Michael Johansen.

In der Superligapartie am Montagabend hatte der Unparteiische drei Elfmeter gegeben, die während des Spieles und im Nachgang allesamt stark diskutiert wurden. Das Signal vom Video Assistant Referee, sich eine Wiederholung anzuschauen, blieb jedoch aus.

Nun erkennt Michael Johansen, dass die Situationen hätten überprüft werden müssen.

„Im Nachhinein hätte ich gerne gesehen, dass der VAR den Schiedsrichter bei allen drei Elfmetersituationen an den Schirm bestellt hätte. Wir sind nun um eine Erfahrung reicher, und das ganze VAR-Team hat daraus gelernt“, sagt Michael Johansen.

Die Passivität aus dem VAR-Raum erklärt der Vorsitzende mit den geltenden Richtlinien, die besagen, dass der Videoschiedsrichter nur bei offensichtlichen Fehlern eingreifen soll.

„Daher liegt die Verantwortung für das mangelnde Eingreifen in erster Linie bei mir als Verantwortlicher für die Einbindung der VAR-Technik in der Superliga“, erklärt Michael Johansen.

Der FC København gewann mit 3:2; das Hauptstadtteam bekam zwei Strafstöße zugesprochen und SønderjyskE einen. Alle drei hätten laut dem Vorsitzenden nicht gegeben werden sollen.

„Man kann die Elfmeter theoretisch mit dem Regelbuch verteidigen, aber die Auslegung der Situationen liegt unter dem Niveau für Vorsatz, welches wir in der Regel in der Superliga anwenden. Wir sind der Meinung, dass die drei Elfmeter nicht hätten gegeben werden sollen“, so Johansen.

In der Szene zum ersten Strafstoß der Partie hatte der SønderjyskE-Spieler Victor Mpindi seine zweite Gelbe Karte erhalten und wurde des Platzes verwiesen.

SønderjyskEs Sportchef erwartet nun, dass die Rote Karte zurückgenommen wird und den Spieler somit keine Sperre erwartet.

„Wir haben sofort Einspruch eingelegt, und wir erwarten selbstverständlich, dass keine Bestrafung erfolgt. Mit dem heutigen Statement müsste dies der klarste Fall in der Geschichte sein, aber das ist doch auch gut, dass es davon mal welche gibt“, sagte Hans Jørgen Haysen.

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